Freitag, 28. Mai 2010

Die Sache mit dem Gucken


Wenn ich mit Herrchen und Frauchen unterwegs bin, kehren wir schon mal in einem Straßencafé ein. Dann bekomme ich mein mitgenommenes Wasser und Herrchen und Frauchen ihren Kaffee. Sie plaudern und finden es sehr schön, die Menschen zu sehen, die vorbeieilen. Ich sitze derweil meist unter dem Tisch und warte, ob es etwas zu naschen gibt. Aber natürlich habe ich auch die vorbeieilenden Hunde im Blick und hin und wieder steckt einer von ihnen seine Schnauze unter meinen Tisch. Das ignoriere ich, denn ich weiß, er wird ja sowieso vom anderen Ende der Leine aus weitergezogen. Dann sagen alle, dass ich ein ganz liebes Mädchen bin. Ich bin es wirklich, denn ich streite mich nicht gern.

Donnerstag, 27. Mai 2010

In den Wiesen



Wir gehen oft an dem Kerspe-Bach spazieren. Er entspringt nahe unseres Wohnortes und fließt plätschernd durch das Tal. Frauchen hat schon als Kind darin gespielt und ich springe oft hinein, trinke das köstliche Naß.
Manchmal streife ich durch die Wiesen, in denen das Gras bis vor ein paar Tagen noch hoch stand. Nun wurde es gemäht und wächst erneut.

Frauchen hat mich fotografiert, denn mit mir waren noch zwei Katzen unterwegs. Unbemerkt von mir reckten sie ihre Köpfe über die hohen Halme und beobachteten mich. Ich hab das nicht gerochen, denn der Wind kam aus einer anderen Richtung.

Nicht immer nützt eine gute Nase etwas!

Mittwoch, 26. Mai 2010

Hundeklo







Warst Du einmal auf einem Hundeklo?
Also - nicht empfehlenswert, finde ich.

Obwohl: Herrchen fand es richtig gut. Der hat auch nicht so eine feine Nase, wie ich.

Also, wir waren unterwegs und da sahen wir diese Einrichtung: Hunde-WC. Es stolzierten darin drei Hunde umher. Ihr Herrchen stand von außen am Zaun und schaute zu.

Frauchen, die immer total neugierig ist,wollte erfahren, wie ich damit umgehen würde.
Also zogen Herrchen und ich dort hinein, nachdem die anderen Hunde es verlassen hatten.

Ich fand es total eklig und traute mich kaum, meine frisch gekämmten Pfötchen in den Dreck zu setzen. Zum Glück sahen meine Menschen das auch ein und wir verließen diese, sicher lobenswerte, Stätte.

Ich hab ja immer an meiner Leine einen kleinen Köcher, in dem Kot-Tüten sind. Wir nehmen immer alles auf und mit nach Hause oder werfen es in den nächsten, dafür vorgesehenen Mülleimer. Das gehört sich so, sagen wir alle Drei!

Schauen







Ich sitze gerne vor dem Wohnzimmerfenster und schaue ins Tal. Aber eigentlich weniger ins Tal, sondern auf die Wiese davor.
Du weißt schon, warum.
Aber als Frauchen dieses Foto machte, da fuhr der Trecker darüber und mähte die schönen Löwenzahnblüten ab und das hohe Gras. Die Löwenzahnblüten, die beim Mähen goldgelb leuchteten, hatten sich beim Trocknen bis zum Abend gewandelt zu Pusteblumen. Das hat Frauchen berührt: im Vergehen diese Metamorphose...
Frauchen hatte Angst um die blinde Katze, die ja oft dort sitzt und mäuselt. Eine Katze kannte ich, der wurden im vergangenen Jahr alle Füßchen abgemäht und sie starb. Auch Rehkitze, die im hohen Gras liegen, sind gefährdet. Frauchen sagt, dass viele Bauern vorher um das Feld herumgehen und vor dem Mähen die Tiere aufscheuchen, damit so etwas nicht passiert. Ich hätte ihm ja gern die Arbeit abgenommen!

Montag, 24. Mai 2010

Das mit den Gerüchen




Morgens gehe ich immer unsere Grundstücksgrenze ab. Muss kontrollieren, was in der Nacht so los war.

Dann tummeln sich nämlich die Katzen und der Igel auf meinem Terrain!
Der Igel wohnt in der Hecke zu unserem Nachbarn. Und listigerweise hinter dem Zaun!
Da hab ich in den letzten Tagen immer mit ihm geschimpft. So ein Feigling. Soll doch mal rüberkommen, wenn ich da bin! Ich hab mich davor gelegt und ihn angebellt!

Wie Du siehst, war ich auf dem Foto noch nicht beim Friseur :-)))

Sonntag, 23. Mai 2010

Beim Weißdorn




Hast Du schon mal den Duft vom Weißdorn geschnuppert?


Frauchen liebt ihn! Mich beeindruckt er nicht so, da rieche ich schon lieber die Spuren der Katzen oder auch den Duft des köstlichen Leberwurstbrotes.
Aber der blühende Strauch ist ein Heckenrosenstrauch und das ist wieder etwas ganz anderes!

Und was riechst Du gern?


Samstag, 22. Mai 2010

:-))







Heute hat Frauchen mich heimlich fotografiert.
Sie sah mich vom Fenster aus. Ich war auf der angrenzenden Wiese. Ursprünglich wollte ich nach den Mäusen und nach Peter, dem schwarzen Kater, schauen. Was sahen meine Argusaugen da? Die Kinder spielten auf der Wiese Fußball. Da hab ich meine Pfoten in die Hand genommen und bin mit wehenden Ohren dorthin gelaufen. Sie haben mich sogar mitspielen lassen. Das eine Mädchen war ganz schön pfiffig: um mich nach Hause zu lotsen, spielten sie den Ball Richtung unseres Grundstücks. Und da nahm Frauchen mich in Empfang.
Ich war ganz stolz, als das Mädchen zu Frauchen sagte: "Die kann echt toll Fussball spielen".
Kann ich, ohne Übertreibung, wirklich gut :-)))

Siehst Du auf dem Foto, dass ich beim Friseur war? Ich sehe jetzt richtig chic aus!

Freitag, 21. Mai 2010

sooooo lieb


Schau mal, so lieb schaue ich!
Frauchen hat ja schon recht, wenn sie sagt, dass ich ein ganz liebes Mädchen bin.

Gestern hatte ich wieder mein Schmusebedürfnis. Da haben Frauchen und ich ausgiebig geschmust. Manchmal mag ich es ja nicht, aber hin und wieder, dann möchte ich es sogar und streiche um Frauchens Beine, wie eine Katze.

Von den Katzen schaue ich viel ab. Zum Beispiel auch das Mäusefangen. Das hab ich genau beobachtet, wie sie es machen. Aber sie sitzen oft lange regungslos vor dem Loch und warten darauf, dass die Maus herauskommt. Das mache ich anders: ratzfatz grabe ich nach den Mäusen. Solange, bis ich sie fangen kann - aber meist nur so lange, bis Frauchen mich dort wegholt.

Jetzt hab aber einen schönen Tag.

Hier scheint die Sonne und am Nachmittag gehe ich zur Friseurin!
Du wirst es sehen!

Dienstag, 18. Mai 2010

Ich war sauer


Heute war ich sauer. Aber richtig. Auf Frauchen.
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Nachdem ich die Katze gebissen, die Katze zurückgebissen und mich verletzt hatte, nachdem Frauchen dann über mich gestolpert war und wir alle drei zum Arzt mußten, hat Frauchen beschlossen, dass ich, wenn ich nach draussen möchte und sie mich nicht beaufsichtigen kann hat, mal für eine kurze Zeit an eine 20 Meter lange Leine gelegt werde. Sie möchte nämlich weder mich noch die Katze gefährdet wissen. Zudem ist ja so etwas auch ziemlich kostspielig.
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Ich wußte gar nicht, wie mir geschah, als ich angeleint wurde und war ziemlich sauer. Hab mich einfach nahe der Terrasse gelegt und Frauchen hypnotisch angeschaut. Das hat sie gemerkt und hat mich darauf sofort hereingeholt. Sie möchte ja, dass ich glücklich bin.
Als sie mich am Nachmittag noch einmal für 5 Minuten anleinen wollte, hab ich das im Ansatz mitbekommen. Ich hab mich rumgedreht und bin ins Haus gegangen. Frauchen lachte und sagte, dass sie mich voll versteht.

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Nun überlegen Herrchen und Frauchen, einen niedrigen Zaun an der offenen Seite des Grundstücks zu installieren.
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Ich glaube, dass sich das Projekt Leine für mich erledigt hat.

Sonntag, 16. Mai 2010

Abgedüst

Bei unserem heutigen Spaziergang trafen wir viele Hunde und ihre Besitzer. Einen lernte ich heute kennen und hab mich mit ihm auf Anhieb super verstanden. Wir haben wundervoll auf der schönen Blumenwiese gespielt: sind um die Wette gerannt und haben Stöckchen wiedergeholt, die uns geworfen wurden. Das ging solange gut, bis ich eine Spur eines Wildes in die Nase bekam. Da bin ich losgedüst, ab in den Wald. Die Ohren hab ich auf Durchzug gestellt, was gar nicht schwer war, denn der leichte Wind ließ die Baumwipfel rauschen. Herrchen pfiff sich die Seele aus dem Leib, Frauchen rief verzweifelt: ich hörte nichts. Herrchen bekam von Frauchen einen Rüffel, weil sie kurz vorher gesagt hatte, er möchte mich anleinen. Herrchen mußte dort warten, wo ich losgedüst bin, Frauchen lief den Waldweg herunter in die Schonung und von dort in die hohen Tannen. Sie rief und rief meinen Namen. Da kam zu allem Übel, oder in diesem Fall zu unserem Glück, der Jagdbesitzer angefahren. Den hat Frauchen angehalten und ihm gesagt, dass er um Himmels Willen nicht auf mich schießen sollte. Das versprach er auch, obwohl er Angst um seine kleinen Rehkitze hatte, die vielleicht auf der Waldwiese lagen. Aber einen dicken Rüffel bekam Frauchen, dass ich frei im Wald laufen durfte. Das Wild war natürlich schneller gewesen als ich und so entschloss ich mich, zurückzugehen. Von Weitem sah ich Frauchen schon, wie sie angerannt kam. Sie sah mich auch. Da hab ich erst einmal geschaut, wie ihre Laune wohl war. Sie freute sich, mich zu sehen, das zeigte ihre Körpersprache. Also bin ich zu ihr hingetrottet. Ich war sowas von kaputt, Du glaubst es nicht, obwohl ich zwischendurch im Waldbach Wasser getrunken hab. Ich konnte nur noch langsam neben Frauchen gehen. Die hat das gesehen und ist langsamer gegangen. Herrchen freute sich ebenso, mich wiederzusehen, wenngleich er auch mit mir schmipfte, aber das war nur Alibi, das spürte ich genau. Er war ebenso glücklich wie Frauchen, dass ich wieder da war. Aber ich befürchte, dass ich dort nicht mehr frei laufen darf.




Samstag, 15. Mai 2010

So bin ich




Wenn Frauchen in der Küche werkelt, wird es mir draussen manchmal langweilig. Dann schnappe ich mir einer meiner Bälle und bringe ihn Frauchen. Das ist dann die Aufforderung zum Spiel. Meistens hab ich ja Glück und Frauchen kommt raus und wir kicken eine Runde.
So bin ich nun mal....

Donnerstag, 13. Mai 2010

Vatertag


Heute war ich mit Frauchen im Wald.
Unseren gerne genommenen Weg rund um den Aussichtsturm haben wir aber gemieden. Dort tummelten sich viele Männer, die Vatertag feierten. Man hörte sie laut singen und palavern. Unterwegs trafen wir jedoch auf verschiedene Männer-Wandergruppen, die Richtung Heimat zogen, die Bierflaschen in der Hand. Offensichtlich hatten sie dem Alkohol schon tüchtig zugesprochen, denn manch einer benötigte die halbe Wegbreite, um ihn zu beschreiten.
Da hab ich mich gewundert: wie finden Männer, die offensichtlich ganz viel Alkohol genossen haben, den Weg nach Hause? Ob sie ihn noch instinktiv finden? Oder laufen sie auf dem Weg zurück, den sie hingegangen sind und schnuppern ihre Spur, so wie ich es manchmal mache, wenn ich im Wald mal vom Weg gekommen bin?
Wie dem auch sei: Frauchen und ich hielten Abstand zu ihnen. Man hörte sie weit entfernt singen oder gröhlen. Manchmal hörte es sich entfernt an, wie der Ruf der Eidergänse, bevor der Horizont sie verschluckt. Frauchen sagte aber, dass ihr die Eidergänse lieber sind.

Mittwoch, 12. Mai 2010

Spaziergang

Los, Frauchen, zieh die Walkingschuhe an!
Oberhalb der Kerspe-Auen

Oh, ich schnuppere Mäuse!
Unser schönes Sauerland

Mein Frauchen, mein Herrchen und ich gehen regelmäßig spazieren. Oft gehen Frauchen und ich allein, das sind dann Spaziergänge, bei denen sie dichtet. Dichten heißt in diesem Fall: die Sätze zu komprimieren, dass mit wenigen Worten ein Gedicht entsteht.
Das Sauerland, in dem wir leben, zeigt sich in dieser Jahreszeit von seiner schönsten Seite.
Bloss gestern, als es ein wenig feucht und diesig war, da wollte ich nicht so gern gehen. Frauchen und ich waren zu einem kleinen Parkplatz gefahren, von dem eine unserer Wanderrouten abführt. Nach wenigen Metern hab ich meine vier Pfoten in den Boden gerammt, Frauchen von unten her schief angeschaut und schon wußte sie, was ich wollte: nicht gehen! Sie ging dann mit mir zum Auto zurück und ich hüpfte fröhlich voraus und bin noch fröhlicher ins Auto gesprungen. Sie hat mich dann überlistet, ist einkaufen gefahren und danach sind wir von zu Hause aus gestartet. Der Weg gefiel mir gut und so sind wir fröhlich am Rand der blühenden Wiese gegangen, wie Du auf den Fotos sehen kannst.

Montag, 10. Mai 2010

Sicher


Halb unter der Bank, halb zwischen Frauchens Füßen, fühle ich mich sicher im Wartezimmer des Tierarztes.
Heute wurde der Verband abgenommen. Nun achtet Frauchen darauf, dass ich die Wunde nicht lecke!!!! Dabei juckt sie so...!!!!!!!

Sonntag, 9. Mai 2010

Wahltag

Heute ist Wahltag. Natürlich sind Herrchen, Frauchen und ich auch zm Wählen gegangen. Das ist ja Bürgerpflicht, meinst Du nicht auch? Dann kann man hinterher auch nicht meckern, wenn diese oder jene Partei das Ruder in der Hand hält.

Ich hab Herrchen gebeten, die Tierschutzpartei zu wählen. Ich hab nämlich keinen eigenen Wahlzettel bekommen. Das muss man sich mal vorstellen!

Aber ob er die wirklich gewählt hat? Keine Ahnung!

Frauchen ging schon mal raus und ich: nix wie hinterher!


Samstag, 8. Mai 2010

Samstag








Heute bin ich mit Herrchen und Frauchen nach Hagen gefahren.
Meine Beiden wollten im Osthaus-Museum der Ausstellungseröffnung "Istanbul Sammlung Huma Kabakci" beiwohnen. Sie zeigt junge türkische Kunst. Ich mußte während dieser Zeit im Auto bleiben, was kein Problem war, denn das Wetter war kühl und bedeckt. Nach dem Ende der Vernissage ist Herrchen sofort losgedüst und hat mich geholt. Wir haben dann draussen auf Frauchen gewartet. Ich war ein wenig traurig, dass sie nicht draussen war. Aber wir haben sie durch die Scheibe schon im Museumsshop gesichtet. D.h., Herrchen hat mich darauf aufmerksam gemacht. Und dann habe ich mich so gefreut, dass Frauchen den Ausstellungskatalog vergaß und ganz schnell zu mir kam. Da war meine kleine Welt wieder in Ordnung.

Herrchen und Frauchen hat diese spannende Ausstellung sehr gut gefallen und so kann ich sie Dir wärmstens empfehlen.

Durchsetzungsvermögen





So störrisch bin ich, wenn ich einen Weg nicht gehen möchte. Dann bleibe ich stehen und blitze Frauchen an.
Was glaubst Du, wer seinen Kopf durchsetzt und dieses Blickduell gewinnt?!
Keine Frage: ICH!!!! Natürlich. Frauchen sagt dann manchmal: "Hast ja auch recht: wir gehen ja wegen Dir spazieren." Und dann gehe ich fröhlich in *meine Richtung!"

Freitag, 7. Mai 2010

Keine *faule* Socke



Schau mal: ich hab einen Socken an. Darunter ist der grüne Verband, der meine Kampfverletzung schützt.
Ich muss jeden zweiten Tag zu meiner Tierärztin. Wenn es nicht im Wartezimmer so lustig wäre, dann würden mich keine zehn Pferde dorthin bekommen. Aber heute war Rimboud dort. Er ist eine französische Bulldogge. Hört sich echt groß an. Aber er ist ein kleines Kerlchen. Er hatte große Schmerzen und war nicht kommunikativ. Ich hab ihn animiert, mir wenigstens ein Auge zu gönnen - aber ich hatte keine Chancen. Wie er da so lag, da machte er seinen Namen große Ehre: er sah sehr philosophisch-nachdenklich aus. Frauchen kannte sein Herrchen und so war es fast schon schade, dass unser Gespräch beendet wurde, als wir ins Behandlungszimmer mußten.
Aber mein Frauchen, die muss jeden Tag zum Menschen-Arzt und wird behandelt. Aber auch das wird wieder!
Sag ehrlich: sieht doch richtig kernig aus, so ein schwarzer Socken!



Mittwoch, 5. Mai 2010

Auf dem Weg der Besserung


Hallo Du!

Heute war ich beim meiner Tier- und Frauchens Seelenärztin!

Die hat mich heute behandelt und befunden, dass es mir schon viel besser geht.
Aber noch nicht richtig gut, denn ich bekomme nun jeden Tag Mittelchen für die Besserung.
Aber das schaffen wir schon. Das glauben wir alle: meine Tierärztin, Frauchen und ich natürlich.

Heute im Wartezimmer des Tierarztes saßen wir zu vier Terriern: einen Yorki, einen Westi, einen Jack Russel und ich. Aber ich war die größte Terrierin! Ich bin sowieso die Größte, das sagt Frauchen immer - wenn sie nicht "meine Süße" oder meine *Kleine*, *Liebe* sagt.

Aber es waren auch Katzen da. Die waren alle in Tragekäfigen eingesperrt. Bestimmt, damit sie nicht vereint über mich herfallen und Selbstjustiz halten konnten. Ein dicker Kater schaute immer in meine Richtung. Ich hab mich dann hingelegt und ihn unverwandt angeschaut. Hab darüber alles vergessen, sogar meine Angst vor der Behandlung.

Mir geht es wieder etwas besser!

Kämpfer


Gestern war ein Tag, den sollte man lieber vergessen, sagt Frauchen.

Er fing richtig super an und war bis zum Abend auch richtig schön. Wir sind mit Taika und Frauchen spazieren gegangen und als ich dann abends nach Hause kam, hab ich kurz auf der Mäusewiese nachgeschaut, ob Peter, der schwarze Kater da war. War er aber nicht, sondern ein anderer Kämpferkater. Mit dem hab ich mich gebissen: kein Sieger (zum Glück, sagt Frauchen), sondern wir mußten beide zum Tierarzt. Mich hat der so in die Pfote gebissen, direkt um die Sehne herum, dass ich kaum laufen kann. Frauchen ist bei der Aktion auch noch gestolpert, dass sie sich auch eine klaffende Wunde am Arm zugezogen hat. Die hätte sie behandeln lassen müssen. Aber die Rufnummer, über die man den diensthabenden *Not*-Arzt für Menschen erfahren kann, war über eine Stunde besetzt, also sind wir erst mal zum Tierarzt gefahren. Da bin ich behandelt worden und Frauchen hat sich später meine Tiersalbe auf die Wunde geschmiert und will vielleicht morgen zum Arzt. Ich glaube, das wäre besser! Ich muss morgen auch zum Tierarzt.... Meine Tierärztin sagte, dass ich bestimmt länger damit zu tun haben werde, als mein Gegner... Hoffen wir mal, dass es stimmt und es ihm bald wieder gut geht.
Alles irgendwie richtig blöd gelaufen.....
Fotos von dem schönen Spaziergang zeige ich Dir in den nächsten Tagen, versprochen!

Ach, Roxi, hoffentlich liest Du dies: ich kann Donnerstag auf keinen Fall mit Dir spazieren gehen. Schade!!!

Dienstag, 4. Mai 2010

Chefin


Ich bin die Chefin auf unserem Grundstück!
Da kann Frauchen machen, was sie will.
Heute morgen hab ich mein Ressort weiter ausgedehnt und bin auf die Wiese nebenan gelaufen. Das darf ich ja meistens, den Peter, der schwarze Kater, ist oft auch dort. Aber nicht genug damit, ich bin dann von dort auf Nachbars Grundstück gelaufen, direkt an den Zaun zu deren Nachbarn und hab einmal laut nach Jeff gerufen, den Berner Sennenhund, der dort wohnt. Er ist ja seit einigen Tagen mein Freund. Und dann war Frauchen schon da: nur die Jacke über den Schlafanzug gezogen, nackte Füße in Schlappen, und hat mich am Schlawittchen gepackt und nach Hause geholt. Sie konnte nicht laut nach mir rufen, weil alle Nachbarn rundherum noch schliefen.
Jetzt hat sie Argusaugen und paßt auf, dass ich ihr nicht entwische. *grins, grins*

Montag, 3. Mai 2010

Wiesenschaumkräutchen

Frauchen sagt, dass ich ein kleines Wiesenschaumkräutchen bin. Findest Du die Ähnlichkeit auch verblüffend?

Samstag, 1. Mai 2010

Paniert




Heute Nachmittag habe ich mit meinem Frauchen und unserer lieben Schwägerin einen Spaziergang in den wunderschönen Frühlingswald gemacht.
Einen unbeobachteten Moment habe ich genutzt und bin im Wald mitten in einen Schlammteich gesprungen. Frauchen versuchte mich im letzten Moment zurückzurufen, aber ich war schon ganz auf den Teich fixiert. Ok, ich gebe es zu: ich hab es nicht geahnt, dass dieser zu 90 % aus Schlamm besteht. Als ich herauskam, sah ich aus wie eine Moorhexe. Frauchen kennt so was ja und hat nur gelacht. Aber nicht genug des Guten: ich hab mich anschließend sofort in einem Haufen Pferdeäpfel und trockenem Laub gewälzt. Da sah ich aus wie paniert und stank nicht nur nach Schlamm und Moder, sondern auch streng nach Pferdedung.
Zu Hause wurde ich draussen abgeduscht und trocken gerieben.
Als ich mich im Haus den den weißen Wänden schubberte, griff Frauchen durch: gemeinsam mit unserer Verwandten stellte sie mich in die Badewanne. Ich wurde abgeduscht, mit Shampoon eingerieben und tüchtig gewaschen, vorne von Frauchen hinten von Rama. Danach haben sie mich noch einmal abgeduscht, abtrocknet, wieder aus der Wanne gehoben und weiter abgetrocknet.
Jetzt ist mein Fellchen ganz locker und plusterig und ich fühle mich sauwohl, obwohl ich ja nun kein Ferkel mehr bin.

1. Mai

Ich kontrolliere das Staudenbeet am Haus unserer Freundin.
1. Mai inmitten der blühenden Wiese
Ente und Gäse


Hallöchen, guten Tag!
Heute ist der 1. Mai. Hast Du hineingetanzt?

Heute ist ein herrlicher Tag. Entgegen den Wetterprognosen scheint die Sonne!
Ich war schon mit Frauchen unterwegs. Schon ganz früh sind wir ums Haus gegangen und haben die Topfblumen von ihren Nachthauben befreit und nun strahlen sie in die Sonne.

Dann sind wir in den Tag gegangen, fröhlich im Sonnenschein.
Wir haben Knöpfchen getroffen, die kleine Spanierin und Jeff, den großen Bernersennenhund. Ein großer Mann! Man oh man, da hab ich Vorsicht walten lassen, als er mit mir spielte und bin zwischendurch zu Frauchen gerannt und hab mich eng an ihre Beine geschmiegt, damit ich nicht umgerannt wurde, denn wenn Jeffs Kilos nahen, muss man Angst haben, umgerannt zu werden!

Wir haben auch schon die Ente und die Gänse besucht.
Ich war natürlich schon im Matsch und Frauchen kann gleich erst mal im Haus den Putzeimer schwingen. Ja, am Feiertag! Muss ein. Ich hab viele Stapfen gemacht, weil ich ins Haus gehuscht bin, bevor Frauchen meine Pfötchen abwischen konnte.

Und ab heute braucht Frauchen nicht mehr ins Büro! Wenn sie nicht will! Und wenn sie will, dann fahren wir gemeinsam in Herrchens Büro und arbeiten dort zusammen!
Naja, sie hat ja auch ihren eigenen Schreibtisch und da ist auch viel zu tun. Ganz viele Dinge schwirren durch Frauchens Kopf, die alle geschrieben werden müssen. Das ist so bei Schriftstellern. Was muss, das muss. Wenn sie es nicht schreibt, ist sie unruhig. Kannst Du glauben. Ich erlebe es täglich.
Und gestern abend habe ich gesehen, was sie in der nächsten Woche im Terminkalender stehen hat! Ruhestand? Weit entfernt! Aber ich will mit, zu diesen Termin! Wenn es eben geht! Aber es geht eben nicht immer :-(((