Donnerstag, 30. September 2010

Prinzessin


Du weißt es ja: mein Frauchen sagt oft "Prinzessin" zu mir.
Und das zu recht. Das haben wir festgestellt.

Ich bin ja von Geburt aus adelig und heiße eigentlich Kassiopeias X-pensiv Thing, stamme also aus der Zucht von Kassiopeia.

Kassiopeia war in der Mythologie die Frau eines Königs, also eine Königin. Leider eine eitle, die ihr Kind Andromeda opfern wollte. Gruselig, nicht wahr?

Aber dennoch: ein Kind einer Königin ist eine Prinzessin. Das bin ich also.

Und um das zu dokumentieren, hat Frauchen mich kleine Prinzessin neben einer Königskerze fotografiert.

Ganz so, wie es standesgemäß ist :-)))

Dienstag, 28. September 2010

Stadtbummel


Heute war ich mit Frauchen in der Stadt, die dort siehst. Es ist ein Stück von Meinerzhagen und am Horizont siehst Du ein Wahrzeichen der Stadt: die Mattensprungschanze. Dort werden Deutsche Meisterschaften ausgetragen.
Aber wir waren nicht dort, sondern in einem Porzellanladen. Da haben wir höllisch aufgepaßt, dass ich nicht zum Elefanten im Porzellanladen wurde, denn es ist darin sehr eng. Darum hat Frauchen mich an einer Ecke abgelegt. Das beobachtete eine Dame. Die sagte: "Das ist aber eine Hübsche. Und so lieb!" Das Wort lieb kenne ich und wedelte freundlich mit meiner Rute. "Ach, und so freundlich", fuhr die Dame fort. "Ich kenne nur Airedales, die sind so ernst, wenn Sie wissen, was ich meine." Frauchen schaute ebenso freundlich wie ich, denn sie wußte natürlich, was die Danme meinte, denn sie hatte ja schon Airedale-Jungens. Frauchen freute sich, dass ich, ihr Schätzchen, so gelobt wurde. Leider hat sie nicht wie wir Hunde eine Rute, mit der sie wedeln konnte. Das erledigte ich dann für sie.

Als wir den Laden verließen, kam die nächste Dame auf uns zu: "Was für ein schöner Hund. Und wie freundlich der schaut. Darf ich ihn mal anfassen?" Und schon fuhren zwei fremde Hände durch mein Fell. Ich ahnte, was dann kommen würde, und richtig: "Was für ein weiches Fellchen! Es fühlt sich an, wie ein Plüschtier. Ich hatte mal einen Plüschbären, der fühlte sich genauso an."
Frauchen schnurrte vor Freude wie ein Katze, aber nur so leise, dass ich es hören konnte.
Frauchen hatte auch mal so einen Bären, der hieß Wollbäckchen. Eh sie das aber erzählen konnte, zog ich sie in Richtung unseres Lieblingscafés, aus dem es schon verlockend duftete.

Montag, 27. September 2010

Waldlichtung


Schau Dir mal diese Waldlichtung an! Ist die nicht wunderschön? Da kann man doch träumen! Sich einfach vorstellen, es wäre Hochsommer, die Sonne würde warm scheinen, man würde im Gras liegen, Wildblumenduft rundherum, gaukelnde Schmettterlinge, Sonnenglitzer auf der Haut, singende Vögel in den Bäumen, dann in den Himmel schauen, sich treiben lassen und mit den segelnden Wolken in fremde Länder träumen.

Sonntag, 26. September 2010

Ich bin ein Vögelchen

Tafel am Waldlehrpfad
*

Wir gingen durch den Waldlehrpfad. Als Frauchen die Beschreibung der Vögel las, stellte sie fest, dass ich ein Spätzchen bin. Spatzen sind Allesfresser und Herrchen sagt schon mal "Allesfresserchen" zu mir. Obwohl ich ja überwiegend Hundefutter bekomme, bettel ich bei Tisch schon mal....

Herrchen sagte aber, dass ich ein Star bin! Vielleicht kein Vogel-Star, aber der Star in unserer Familie! Wirklich.

Da legte Frauchen noch eins drauf und sagte: "Sie ist ein Falkenweibchen! Sie frißt ja Mäuse!"

Man, sie verrät aber auch alles!

Samstag, 25. September 2010

Ich passe auf


Kürzlich wurde das Haus unseres Nachbarn eingemessen.
Ich hab aufgepaßt, ganz genau. Das hat Frauchen gesehen, ganz genau, und mich fotografiert.

Freitag, 24. September 2010

Trüffel-Hund



Nachdem Frauchen den Baumstamm mit den Pilzen entdeckte und so schön fand, hab ich gedacht: "Dann such ich auch mal Pilze. Dann freut Frauchen sich". Ich wollte wenn nicht Trüffelhund, so doch wenigstens Pilz-Suchhund werden. Ja, oder so was ähnliches zumindest. Vielleicht hab ich ja auch auf das Leckerchen spekuliert, das Frauchen vielleicht aus der Tasche ziehen würde, wenn ich so lieb bin. Jedenfalls hab ich auch einen Baumstamm entdeckt, der stand sogar hinter dem Zaun. Und dann, wenige Meter später, war eine regelrechte Pilzexplusion zu sehen. Da haben wir beide gestaunt, Frauchen und ich.

Donnerstag, 23. September 2010

Guck mal


Als Frauchen und ich in den letzten Tagen um die Fürwigge-Talsperre spazierten, sahen wir diesen wunderschön mit Pilzen bewachsenen Baumstamm. Frauchen sagte: "Der ist ein Gedicht". Und wirklich, er setzt doch viele Assoziationen frei. Bei Dir auch?

Mittwoch, 22. September 2010

In Meinerzhagen



Kürzlich fuhren wir durch ein Randgebiet von Meinerzhagen, genau dort, wo die neue Südumgehung geöffnet und der Schützenplatz angesiedelt ist.
Ich traute meinen Augen nicht: es gingen eigenartig starre Männchen über die Verkehrsinsel. Einer ging gegen den Strom, wie zum Glück immer im Leben. Da hab ich aber zweimal geschaut und schon mal vorsorglich geknurrt. Beim zweiten Blick sah ich es: Kunst! Stählerne Kunst".

Dienstag, 21. September 2010

"Brötchen mit dem Raben teilen"








Wenn ich morgens mit Frauchen den Morgenspaziergang mache, dann holen wir in der Backstube Frühstücksbrötchen. Oft bekomme ich ein Milchbrötchen vom Tag davor geschenkt, das ich auf dem Heimweg verspeise. Aber nicht ganz, denn sonst würde ich ja eine kleine Tonne - sagt Frauchen.
Das hat ein Rabe spitzgekriegt und lauert auf den Bäumen am Weg auf mich. Wenn wir von der Backstube fortgehen, spüren wir den Lufthauch seiner Schwingen und hören den Flügelschlag. Und schon fliegt er als schwarzer Schemen über uns, landet auf der Straßenlaterne am Weg und beäugt uns. Das ist das Zeichen für Frauchen: sie bricht ein Stück vom Milchbrötchen ab und legt es auf ein Geländer oder irgendetwas anderes am Weg. Wir gehen dann weiter: der Rabe der das genau beobachtet, fliegt dann dorthin und pickt es auf, kaum dass wir den Rücken gedreht haben. Dann fliegt er wieder über uns und das Spielchen beginnt von neuem. Aber nur bis zu einer bestimmten Stelle, dann bleibt er zurück. Offensichtlich beginnt dort das Revier eines anderen Rabenvogels.
Ich finde die Aktion "Brötchen mit dem Raben teilen" gar nicht spaßig und werde fuchsteufelswild.

Montag, 20. September 2010

Schau mal richtig hin


Schau mal richtig hin! Es ist kein Reh, das im Abendschein auf der Wiese steht!
Richtig: ich bin es!!!

Sonntag, 19. September 2010

Schanhollen waren am Werk


Als wir im Wald waren, entdeckten wir mittendrin ein Stück Waldweg, das mit Kopfsteinen gepflastert ist. Vorher: ein festgetretener Waldweg, danach: ein festgetretener Waldweg.
Da haben Frauchen und ich spekuliert, warum das Stück wohl gepflastert ist. Sicher haben das die Schanhollen gemacht, nachts, als alle schliefen. Schanhollen sind Zwerge, sie wohnen in der Höhle, die sich unter dem Waldstück ausbreitet.
Anders kann es gar nicht gewesen sein.

Freitag, 17. September 2010

Manchmal


Manchmal gelingt, ganz unverhofft, ein Schnappschuss. Das ist so, als wenn ganz unverhofft die Wolkendecke aufreißt und ein Sonnenstrahl zur Erde gelangt. Oder wenn man irgendwo und irgendwann einem Menschen begegnet, den man gern hat.
Dieser Schnappschuss gelangt uns vorgestern. Frauchen wollte mich auf der hügeligen Mäusewiese gegen den Himmel fotografieren. Und da kreuzte ein Mäuschen unseren Weg: ich sprang los und Frauchen drückte ab. Ich fliege!!!

Donnerstag, 16. September 2010

Das *Mein-Bild*


Als Frauchen gestern vom Malunterricht kam, da brachte sie das fertige *Mein-Bild* (oder *Ich-Bild*??) mit.
Ich zeige es Dir.
Ein Kierspe-Motiv, ein wichtiges: die Buchhandlung .... und davor.... (rat mal): ich!!

Mittwoch, 15. September 2010

Shopping

Ich gehe gerne mit einkaufen. Und ganz besonders in einen Laden, der für Hund, Katze, Hamster und andere Tiere ganz viele Dinge verkauft.

Wenn wir auf den Parkplatz vor dem Laden fahren, dann flippe ich im Auto schon aus: belle und fiepe, damit Frauchen daran denkt: "Ich will mit in den Laden".

Direkt am Eingang steht ein Napf mit Wasser und daneben einer mit Leckerchen. Da hinein stecke ich sofort meine Schnauze und nehme ein Schnäuzchen voll. Leider sagt Frauchen, dass andere Hunde auch davon fressen möchten und sie zieht mich weg. Ich schaute mich beim letzten Besuch um: stand gar kein Hund hinter mir, der fressen wollte. Aber ich mußte dennoch den Platz räumen. Dann hab ich mich erst mal umgeschaut, was mein Herz begehren würde.

Ach, schau selbst, welch Hundeparadies dieser Laden ist! Kannst Du jetzt verstehen, warum ich dort so gern dorthin gehe!

Dienstag, 14. September 2010



Wie Du weißt, liege ich gerne vor dem Haus. Unter dem Vordach, direkt neben Frauchens Auto. Dann habe ich auch sie unter Kontrolle: wenn sie zum Auto geht, bin ich schon da und kann mitfahren.
Damit ich nicht auf den kalten Steinen liege, hat Frauchen mir einen Liegeplatz geschaffen: zuerst hat sie eine ihrer Isomatten zerschnitten, darauf kam ein kleiner Teppich und darauf eine Hundedecke. Nun ist es schön warm und weich. Abends wird alles wieder ins Haus geräumt und morgens baut Frauchen mein Lager wieder auf. Von dort aus habe ich alles wunderbar im Blick und kann super aufpassen. Aber nur bei gutem Wetter. Bei Wind und Regen muss ich ins Haus - und zwischendurch auch bei gutem Wetter. Sehr zu meinem Unwillen.

Montag, 13. September 2010

Vom richtigen Wünschen

Trüber Sonntag an der Brucher-Talsperre
*

Kennst Du das Buch vom richtigen Wünschen? Frauchen hat es gelesen. Darin steht, dass Wünsche erfüllt werden, wenn man sie richtig wünscht.
Zum Beispiel soll man sich ganz feste wünschen, dass man einen Parkplatz findet und dann würde man auch einen finden.
Frauchen glaubt nicht so richtig daran. Aber gestern haben wir es probiert.

Also, das war so: Wir waren allein: Herrchen auf dem Reitturnier unseres Vereins in Meinerzhagen, (war Frauchen auch und hat Protokolle geschrieben), ein Freund: auf der Messe, der andere Freund: unauffindbar, liebe Verwandte: schliefen mittags noch, die Freundin: Familientag... Was sollten wir machen? Wir gingen also dorthin, wo Menschen sind. Das Reitturnier kam nicht infrage, denn wenn die Zuschauer applaudieren, bekomme ich Angst und will nur noch weg. Also fuhren wir an die Talsperre und zwar an die, in der ich schwimmen darf.

Frauchen kam der Gedanke an das Buch. Also wünschten wir uns einen Parkplatz. Den fanden wir auch sofort - was aber kein Wunder war, denn erstens war das Wetter bedeckt und zweitens sind um diese Uhrzeit eh nicht viele Menschen unterwegs.
Dann dachte Frauchen, wie viel schöner es wäre, wenn wir jemand begegnen würden, mit dem man sich gut unterhalten könnte. Über Kunst z.B, oder über Literatur. Wir wünschten es uns dann mal, so als Exempel.
Es begegnete uns niemand, der mit uns reden wollte. Vielen Hunden und ihren Herrchen/Frauchen sind wir begegnet. Die Hunde waren freundlich und wir haben uns beschnuppert. Aber die Menschen an den anderen Enden der Leinen waren stur, wie die Sauerländer oft sind.
Ich hab zwischendurch geschwommen und dann sind wir in das kleine Strandrestaurant gegangen und haben eine Latte Macchiato getrunken.
Und auf einmal ging die Tür auf und wer kam herein: eine gute Bekannte mit Ehemann. Frauchen kennt sie von ganz früher, aus dem Kiersper Reiterverein, dem sie als Kind und Jugendliche angehörte. Diese Bekannten interessieren sich lebhaft für alle möglichen Dinge, die Frauchen auch interessieren und ganz besonders für Kunst und Literatur.
Und schon saß man beisammen und redete: über Kunst, über Literatur!

Da wurden wir doch nachdenklich: ob doch etwas daran ist, mit dem richtigen Wünschen????

Sonntag, 12. September 2010

Eichen


Bei unserem Spaziergang entdeckten wir Eichen. Zwillingseichen, sagte Frauchen. Sieht doch auch so aus, oder?
Frauchen versteht was von Zwillingen, denn sie ist ja selbst ein Zwilling. Und wenn sie das sagt, hat sie vielleicht recht.

Freitag, 10. September 2010

Knöpfchen




Hast Du eine Freundin? Oder einen Freund?
Dann weißt Du ja, wovon ich rede.
Freunde sind etwas ganz Besonderes, nicht wahr?!!!!!
Schreib mir doch als Kommentar, was Du unter einem Freund verstehst.
Darüber gibt es schon ganz viele Bücher, sagt Frauchen. Und doch empfindet jeder Mensch es anders. Und jeder Hund auch. Ein Freund oder eine Freundin ist ein Hund, den ich riechen mag, der mich nicht anknurrt, der mit mir spielt und mich auch in Ruhe läßt, wenn ich Mäuse jage.
Apropos Mäuse: Frauchen befürchtet, dass ich zuviele fresse!!! Dabei krieg ich gar nicht soviel, wie zum Beispiel Joschi. Aber der ist noch nicht so ein richtiger Freund. Der schleppt die Mäuse zu seinem Frauchen. Und die will die doch garaniert nicht haben.
Ja, teilen gehört auch zur Freundschaft: Freud und Leid. Ach, und noch soviel mehr!!!
Ich hab Freundinnen und einen Freund: der Freund ist Raudi und der ist schon echt alt. Und Freundinnen: Taika und Roxi und auch Knöpfchen. Und von der zeige ich Dir jetzt ein Foto!

Donnerstag, 9. September 2010

Gemälde


Ich bin Frauchens liebstes Mal-Modell und heute kann ich Euch ihr neustes Werk zeigen.
Unser gemeinsamer Spaziergang hat sie dazu inspiriert.

Ach, ich bin nicht nur Malmodell. Ich bin ihr Schätzchen, Süße, Kleine, kleine Schnecke... und noch viel mehr, wie Du weißt. Eine Malfreundin hat heute zu ihr im Kurs gesagt: "Wenn ich noch mal zur Welt komme, dann möchte ich als Hund bei dir auf die Welt kommen. Sagst Du dann auch "kleine Schnecke zu mir?"

*lächel*

Mittwoch, 8. September 2010

Ballgeschenk




Gestern erzählte ich Dir, dass ich einen Ball geschenkt bekam.
Heute zeige ich ihn Dir.

Dienstag, 7. September 2010

Riesengroßer Ball




Ein Autohaus veranstaltete am Wochenende ein Sommerfest.
Ein fröhliches buntes Programm für die ganze Familie rundete die Veranstaltung ab.
Herrchen versprach mir, dass auch wir dorthin gehen würden, denn er wußte, dass man dort einen Ball für mich bereithalten würde. Und das haben wir gemacht.
Ich traute meinen Augen kaum, als cih einen riesengroßen Ball entdeckte, in dem Kinder saßen und langsam hin und hergerollt wurden. Ein Riesenspaß für sie. Ich hab es verwundert betrachtet, denn so einen großen Ball hatte ich noch nie gesehen. Frauchen glaubt nicht, dass ich ihn direkt als Ball erkannt habe. Aber das sage ich nicht, wie es war. Jedenfalls hab ich hinterher einen Ball geschenkt bekommen und da war meine kleine Welt wieder in Ordnung.

Montag, 6. September 2010

Cafébesuch


Frauchen liebt Kaffeehäuser, wie die Cafés in Wien heißen. Da ist sie eben Dichterin. Es ist eine Tradition in Kaffeehäusern zu schreiben, wie in Wien ehemals z.B. die Dichter Altenberg und Schnitzler.

Das macht sie auch manchmal. Aber hin und wieder gehen wir einfach um zu schlemmen in ein Café. Aber das weißt Du ja. Hin und wieder und dann immer an einem Sonntag, gehen wir in ein sehr nostaligisches Café, gar nicht weit von uns entfernt. Dahin spazieren wir dann.
Ich hab Dir einige Impressionen mitgebracht und Du kannst schauen. Es ist im 50er- Jahre Chic ausgestattet, aber es hat etwas.
Es wird von der nunmehr alten Dame des ehemaligen, mittlerweile verstorbenen Konditormeisters weiter geführt und sie und die Haustochter backen die schönsten und leckersten Kuchen, die Du Dir vorstellen kannst. Es ist eine besondere Atmosphäre dort, denn die Inhaberin strahlt eine vornehme Würde aus.
Als Frauchen Kind war und kaum jemand ein Auto besaß, hatte der Konditor ein Mercedes-Cabrio. Mit seiner Frau unternahm er an freien Tagen mit diesem Auto und dessen offenen Verdeck Spazierfahrten. Die beiden trugen dann lederne Kappen gegen den Wind und geschmeidige Autofahrerhandschuhe, die Frau hatte einen Schal kunstvoll um den Hals geschlungen. Sie war so schön und Frauchen bewunderte sie grenzenlos.
An Backtagen lief Frauchen mit den anderen Kindern durch die Wiesen zur Backstube, angelockt von dem verführerischen Duft. Sie steckten ihre Köpfe durch das offene Fenster der Backstube und bekamen dann die noch warmen Kuchenabschnitte geschenkt.
Da wäre ich gerne mit von der Partie gewesen, das kannst Du mir glauben!
Aber so ein Cafèbesuch ist auch schon schön.

Sonntag, 5. September 2010

Partnerschaft






Im Wald und in Waldnähe muss ich ja leider an der 5 Meter langen Leine gehen. Daran habe ich mich schon gewöhnt und vergesse sogar Frauchen am anderen Ende.
Da wir ja ein Team sind, darf nicht nur Frauchen bestimmen, wo wir hergehen, sondern auch meine Wünsche werden berücksichtigt. So gehe ich gerne über die Wiese, die sich vom Tal aus am Spazierweg als Hügel erhebt und auf der anderen Seite abfällt zur Kastanienallee. An der Kastanienallee haben wir oft unser Auto geparkt. Über die Wiese zu gehen ist eine etwas mühsame Abkürzung, denn sonst würden wir im Tal um den Hügel herumgehen. Kaum signalisiere ich Frauchen, dass ich gerne auf der Wiese gehen möchte, gehen wir auch darauf - sofern das Gras nicht hoch steht. Ich suche dann nach Mäusen und wir brauchen für diese "Abkürzung" viel mehr Zeit, als wenn wir den anderen Weg nehmen würden.
Aber so ist das in einer Partnerschaft: auf gegenseitige Bedürfnisse Rücksicht nehmen und schauen, dass jeder glücklich ist.
Das funktioniert. Wirklich.

Samstag, 4. September 2010

Waldträume





Gestern haben wir am Spätnachmittag so richtig die Seele baumeln lassen. Wir hatten alle unsere anfallenden Arbeiten erledigt und sind dann losgezogen.
Frauchen und ich - wir sind ein Traumpaar. Wirklich. Im Wald verträumen wir die Zeit. Für eine Strecke, die wir, wenn wir eilig sind, in etwas mehr als dreissig Minuten walken, haben wir gestern 1 Stunde und 30 Minuten gebraucht. Wir haben am Wasser fotografiert.
Weil Frauchen so interessiert war, bin ich durch den Bach gelaufen und habe meine Nase mitten ins Bild gesteckt.
Frauchen ist über einen glitschigen, nassen, mit Moos bewachsenen Stamm balanciert, hat mit den Schuhen im Wasser gestanden. Das ging ja alles gut. Aber einmal, da ist sie ausgerutscht, hat dann halb im Wasser, halb auf der moorigen Böschung gesessen und hat fröhlich gelacht. Ich bin um sie herumgewuselt und wir waren einfach nur glücklich.