Sonntag, 27. September 2009

Aus der Heide



Also, der Heideurlaub war wirklich schön.
Heute zeige ich Fotos von meinem ersten Tag in der Heide. Mit uns waren ja Roxi und ihre Menschen, aber auch Hennes, das mächtige Kaltblutpferd. Damit wurden Fahrten durch die herrliche Landschaft unternommen. Frauchen und ich gingen meist zu Fuß, da die Kutsche Roxis Territorium ist. Frauchen sagt, dass sie sehr gern Boden unter den Füßen hat. Die Spaziergänge waren besonders schön.

Der Reiterhof Severloh liegt 5 Kilometer von der Straße entfernt, die nach Hermannsburg führt. Dazwischen gibt es nur ein romantisches Heidehotel, das aber auch 2 Kilometer entfernt ist. Hermannsburg ist von Severloh 13 Kilometer entfernt. Der Hof liegt idyllisch mitten in der Einsamkeit. Abends ist es dort stockdunkel und der Himmel hoch. Dadurch, dass kein Industriedunst den Himmel verschleiert, sieht man Sterne, die man bei uns gar nicht sehen kann. In den Nächten röhren Hirsche, denn es ist Brunftzeit, also Paarungszeit des Wildes.

Herrchen und Frauchen freuen sich das ganze Jahr schon auf den Heideurlaub und ich nun auch.

Mein erster Spaziergang führte in das Moor. Kaum, dass man den Hof verlassen hat, ist absolute Stille. Nur das Rauschen der Wipfel, der Ruf der Vögel, das Knistern im Unterholz ist hörbar. Frauchen liebt das und muss sich jedesmal zwingen, wieder aus dem Wald herauszutreten. Die Moorstrecke, die durch tiefen Wald führt, ist ihr Lieblingsweg. Wir sind ihn täglich gegangen.
Dort ist auch ein verwunschenes Wasser. In ihm leben viele Frösche. Als ich in das Wasser lief, sprangen sie erschreckt vom Rand und von den Blättern in den Tümpel. Dabei wollte ich doch gar keinen Frosch küssen. Was soll ich mit einem Prinzen? Ich hab doch Herrchen und Frauchen. Aber Frauchen sagte, dass ich eine kleine Elfe im verwunschenen Teich bin.

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