Sonntag, 22. November 2009

Über die Freundschaft





Frauchen macht unterwegs Fotos und ich muss einen Moment im Auto warten.
*
Was ist Frauchen eigentlich für mich?
Man kann es gar nicht beschreiben. Sie ist weder meine Mutter, obwohl sie für mich sorgt, noch meine Frau, auch wenn sie mein Frauchen ist, und Herrchen ist auch nicht mein Herr, der mir befielt.
Ich glaube, Frauchen ist meine allerbeste Freundin, die mich ganz lieb hat.
Und ich sie auch - und Herrchen auch.

Heute morgen haben wir in einer Zeitschrift über die Freundschaft gelesen und wie sie entsteht. Vor allen Dingen: was sie ausmacht. Gleiche Interessen, als erste Grundlage, dann das Gefühl, sich öffnen zu können, Vertrauen, Zuneigung.... Das Schöne an einer Freundschaft ist ja, dass sie immer schöner wird, je länger sie dauert. Immer mehr Wärme ist da, immer mehr Angekommensein - einfach so, dass man es einfach nicht mehr missen möchte, dieses schöne Gefühl: wenn man einander nur anschauen braucht und weiß ganz genau, was der Freund oder die Freundin fühlen. Dass man für sie da sein darf und dass man im Gegenzug ebenso auf sie bauen kann. Dass man zusammen lacht und zusammen weint.

Wenn man as Glück hat, dann hat man eine Hand voll Freunde. Und das ist schon eine Gnade, sagt Frauchen, für die man dankbar sein muss.

Gestern waren wir bei unseren Freunden eingeladen. Wir haben uns gefreut, am neuen Tisch sitzen zu dürfen, die Kreationen zu kosten, die C wieder einmal in seiner umgebauten Küche gezaubert hat. Die wunderbaren, stillen Gemälde betrachten zu dürfen, die er malte und genau zu wissen, wie er sich fühlte im Schaffensprozeß. Es war so schön, danach bei einem Film in Gefühlen zu schwelgen, der genau das zeigte, was einem in diesem Moment gut tat...

Freunde.... Frauchen und Herrchen haben auch Freunde, die sie seit der Jugend begleiten, die mit ihnen Höhen und Tiefen durchschritten und sie gern haben, auch wenn sie sie nicht täglich sehen.

Ich war gestern gern mit bei unseren Lieben. Nur leider deren Katzen...... mit denen kann ich einfach keine Freundschaft schließen... die sperren sich, ignorieren mich einfach. Liegen relaxt auf dem Sofa, die Augen scheinbar geschlossen. Das macht mich rasend...
Aber dennoch: ich lag zu Frauchens Füßen, auf der Sofalehne die eine Katze, auf dem Kissen die andere.... es ging uns gut.

Ach ja.... Danke Ch u A für den wunderschönen Abend!

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