Dienstag, 6. April 2010

Ein Hund ist auf der Terrasse


Als ich Samstagabend mit meinen Lieben im Eßzimmer saß, schaute ich auf die dunkle Terrasse, die vom Schein der Zimmerlampe spärlich beleuchtet war. Da sah ich einen Hund auf der Terrasse. Ein wenig schemenhaft, aber genau zu erkennen. Er lag mir genau gegenüber auf der anderen Seite der Fensterscheibe und schaute mich ebenso unverwant an. Ich beobachtete ihn genau. Da er still war, hab ich freundlich mit meiner Rute gewedelt, er wedelte genau zu diesem Zeitpunkt auch mit seiner, hörte ich damit auf, hörte er auch auf. Das war mir schon höchst eigenartig! Ich habe laut gebellt! Der Hund bellte auch, das hab ich gesehen, aber hören konnte ich nichts.
Frauchen schaute auf, Herrchen schaute auf und meine Patentante ebenso. Sie waren sehr neugierig, warum ich bellte.
Sie sahen, dass es mein Spiegelbild in der Fensterscheibe war, das ich anbellte. Ich verstand das nicht. Lachend zogen sie den Vorhang zu. Als ich kurze Zeit noch einmal nach draussen ging, war der Hund verschwunden.

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