Samstag, 19. Juni 2010

Gegen Durst gibt es nur eines: trinken





Im Urlaub geht man mehr spazieren, als normalerweise - denkt man.
Doch....., es ist so, obwohl wir hier auch täglich mehrfach gehen. Aber im Urlaub hat man andere Ziele: man geht in die Berge, an das Meer oder aber in den Hafen und damit dann als Abschluß in die Calle de Marque Campo zu Eulalia, um ein Getränk zu nehmen, man hat ja Durst bekommen.
Herrchen und Frauchen sind sehr variabel, was sie trinken: das geht schon mal vom Café con leche über Café bonbon oder Carachillo, über Wein, selten zu Sangria (Touristengetränk :-)) hin zu Wasser. Und da nähern wir uns einander: ich trinke ausschließlich Wasser. Nicht etwa aus einem Gefäß. das der Camarero unaufgefordert für mich hinstellt, nein: ich habe meinen Faltnapf dabei. Wenn wir den vergessen haben, dann muss Frauchen erst losziehen und den fremden Napf gründlich reinigen und mit frischem Wasser füllen (das macht sie im Waschraum der Toiletten). Dann trinke ich vielleicht aus ihm. Ich bin eine Prinzessin, sagt Frauchen.

Und heute, da hatte sie es wieder drauf: heute war sie mit mir unterwegs und ganz verliebt in mich (ist sie ja eigentlich immer).
Da war ich mit ihr im Haushaltwarengeschäft, das leider zum Ende des Monats schließt. Sie hat sich umgeschaut, ob wir noch etwas von der reduzierten Ware gebrauchen können. Mich hat sie im Laden abgelegt und gesagt: "Bleib". Sie hat ihre Tasche neben mich gelegt.
Und ich... ich blieb!!!
Und alle Besucher des Ladens haben gesagt: "Die ist aber gut erzogen."
Frauchen war da ehrlich und sagte: "Aber nicht von mir. Das war sie schon, als wir sie bekamen."
Und dann sagte eine Dame: "Die schaut ja nur zu ihrem Frauchen. Ist das eine Süße."
Und da schaute Frauchen wieder einmal und immer wieder zu mir und ich wußte schon was kam: sie kam zu mir und beugte sich herunter, streichelt mich und sagte mir ins Ohr: "Du bist meine ganz, ganz Süße."
Und ich gab ihr unaufgefordert Küßchen!
Tja, so ist das mit der Liebe...