Dienstag, 28. September 2010

Stadtbummel


Heute war ich mit Frauchen in der Stadt, die dort siehst. Es ist ein Stück von Meinerzhagen und am Horizont siehst Du ein Wahrzeichen der Stadt: die Mattensprungschanze. Dort werden Deutsche Meisterschaften ausgetragen.
Aber wir waren nicht dort, sondern in einem Porzellanladen. Da haben wir höllisch aufgepaßt, dass ich nicht zum Elefanten im Porzellanladen wurde, denn es ist darin sehr eng. Darum hat Frauchen mich an einer Ecke abgelegt. Das beobachtete eine Dame. Die sagte: "Das ist aber eine Hübsche. Und so lieb!" Das Wort lieb kenne ich und wedelte freundlich mit meiner Rute. "Ach, und so freundlich", fuhr die Dame fort. "Ich kenne nur Airedales, die sind so ernst, wenn Sie wissen, was ich meine." Frauchen schaute ebenso freundlich wie ich, denn sie wußte natürlich, was die Danme meinte, denn sie hatte ja schon Airedale-Jungens. Frauchen freute sich, dass ich, ihr Schätzchen, so gelobt wurde. Leider hat sie nicht wie wir Hunde eine Rute, mit der sie wedeln konnte. Das erledigte ich dann für sie.

Als wir den Laden verließen, kam die nächste Dame auf uns zu: "Was für ein schöner Hund. Und wie freundlich der schaut. Darf ich ihn mal anfassen?" Und schon fuhren zwei fremde Hände durch mein Fell. Ich ahnte, was dann kommen würde, und richtig: "Was für ein weiches Fellchen! Es fühlt sich an, wie ein Plüschtier. Ich hatte mal einen Plüschbären, der fühlte sich genauso an."
Frauchen schnurrte vor Freude wie ein Katze, aber nur so leise, dass ich es hören konnte.
Frauchen hatte auch mal so einen Bären, der hieß Wollbäckchen. Eh sie das aber erzählen konnte, zog ich sie in Richtung unseres Lieblingscafés, aus dem es schon verlockend duftete.