Samstag, 1. Mai 2010

Paniert




Heute Nachmittag habe ich mit meinem Frauchen und unserer lieben Schwägerin einen Spaziergang in den wunderschönen Frühlingswald gemacht.
Einen unbeobachteten Moment habe ich genutzt und bin im Wald mitten in einen Schlammteich gesprungen. Frauchen versuchte mich im letzten Moment zurückzurufen, aber ich war schon ganz auf den Teich fixiert. Ok, ich gebe es zu: ich hab es nicht geahnt, dass dieser zu 90 % aus Schlamm besteht. Als ich herauskam, sah ich aus wie eine Moorhexe. Frauchen kennt so was ja und hat nur gelacht. Aber nicht genug des Guten: ich hab mich anschließend sofort in einem Haufen Pferdeäpfel und trockenem Laub gewälzt. Da sah ich aus wie paniert und stank nicht nur nach Schlamm und Moder, sondern auch streng nach Pferdedung.
Zu Hause wurde ich draussen abgeduscht und trocken gerieben.
Als ich mich im Haus den den weißen Wänden schubberte, griff Frauchen durch: gemeinsam mit unserer Verwandten stellte sie mich in die Badewanne. Ich wurde abgeduscht, mit Shampoon eingerieben und tüchtig gewaschen, vorne von Frauchen hinten von Rama. Danach haben sie mich noch einmal abgeduscht, abtrocknet, wieder aus der Wanne gehoben und weiter abgetrocknet.
Jetzt ist mein Fellchen ganz locker und plusterig und ich fühle mich sauwohl, obwohl ich ja nun kein Ferkel mehr bin.

1. Mai

Ich kontrolliere das Staudenbeet am Haus unserer Freundin.
1. Mai inmitten der blühenden Wiese
Ente und Gäse


Hallöchen, guten Tag!
Heute ist der 1. Mai. Hast Du hineingetanzt?

Heute ist ein herrlicher Tag. Entgegen den Wetterprognosen scheint die Sonne!
Ich war schon mit Frauchen unterwegs. Schon ganz früh sind wir ums Haus gegangen und haben die Topfblumen von ihren Nachthauben befreit und nun strahlen sie in die Sonne.

Dann sind wir in den Tag gegangen, fröhlich im Sonnenschein.
Wir haben Knöpfchen getroffen, die kleine Spanierin und Jeff, den großen Bernersennenhund. Ein großer Mann! Man oh man, da hab ich Vorsicht walten lassen, als er mit mir spielte und bin zwischendurch zu Frauchen gerannt und hab mich eng an ihre Beine geschmiegt, damit ich nicht umgerannt wurde, denn wenn Jeffs Kilos nahen, muss man Angst haben, umgerannt zu werden!

Wir haben auch schon die Ente und die Gänse besucht.
Ich war natürlich schon im Matsch und Frauchen kann gleich erst mal im Haus den Putzeimer schwingen. Ja, am Feiertag! Muss ein. Ich hab viele Stapfen gemacht, weil ich ins Haus gehuscht bin, bevor Frauchen meine Pfötchen abwischen konnte.

Und ab heute braucht Frauchen nicht mehr ins Büro! Wenn sie nicht will! Und wenn sie will, dann fahren wir gemeinsam in Herrchens Büro und arbeiten dort zusammen!
Naja, sie hat ja auch ihren eigenen Schreibtisch und da ist auch viel zu tun. Ganz viele Dinge schwirren durch Frauchens Kopf, die alle geschrieben werden müssen. Das ist so bei Schriftstellern. Was muss, das muss. Wenn sie es nicht schreibt, ist sie unruhig. Kannst Du glauben. Ich erlebe es täglich.
Und gestern abend habe ich gesehen, was sie in der nächsten Woche im Terminkalender stehen hat! Ruhestand? Weit entfernt! Aber ich will mit, zu diesen Termin! Wenn es eben geht! Aber es geht eben nicht immer :-(((