Donnerstag, 5. April 2012

Im Wald








Du weißt es längst: im Wald fühlen Frauchen und ich uns sehr wohl. Entspannen und träumen manchmal sogar.
Nicht träumt Frauchen, wenn sie vor mir ein Reh entdeckt. Dann paßt sie akribisch auf, dass ich an der Leine bin.
So auch gestern. Ich wollte im Waldbach trinken und dann macht Frauchen mich meist von der Leine los. Das ist heikel, denn oftmals nutze ich diese winzige Gelegenheit, um in die Schonung zu schlendern und, kaum dass ich aus Frauchens Reichweite bin, loszudüsen. Da hilft kein Locken und kein Rufen, dann bin ich auf und davon.
Doch gestern, da sah Frauchen den Rehbock und die Ricke vor mir. Sie hatten uns auch gesehen. Aber wir ängstigten sie nicht. Sie beäugten uns eine Weile, schlenderten ein wenig zur Seite, um uns wieder in Augenschein zu nehmen und etwas später ganz langsam in die angrenzende Schonung zu gehen.
Als ich sie sah, hab ich sie ganz still beobachtet. Aber meine Ohrspitzen fibrierten vor Anspannung.
Schade.........