Donnerstag, 31. Dezember 2009

Ein gutes Neues Jahr

Taika und ich halten Ausschau nach dem neuen Jahr

*

Ein gutes, glückliches, friedvolles

neues Jahr 2010

wünsche ich von ganzem Herzen

allen Menschen und Vierbeinern, die ich lieb hab

und allen Lesern meines Blogs.

Frauchen und Herrchen schließen sich meinen Wünschen an!

Eure Gipsy

Mittwoch, 30. Dezember 2009


Frauchen sagt, dass ich eine kleine Prinzessin bin und zwar eine ganz liebe und verschmuste. Das stelle ich jetzt immer unter Beweis, weil meine Lieben jetzt alle Zeit mit mir verbringen.

Das ich so schön bin und so lieb, das bleibt den Hundeherren ja auch nicht verborgen. Wenn wir spazieren gehen, begegnen wir manchmal diesen Spezies. Sie suchen dann meine Nähe, wollen mich beschnuppern. Das lasse ich nicht zu - ja, sag mal, wer bin ich denn? Manche gehen dann ein paar Schritte neben mir, bis sie es merken, dass ich überhauptnix von ihnen möchte. Dann trollen sie sich und ich hab meine Ruhe!

Montag, 28. Dezember 2009

Gefährt


Schaut Euch das mal an: die Beiden trafen wir unterwegs.
Da sitzen diese Hündchen hochherrschaftlich in ihrem Gefährt und lassen sich von ihrem Frauchen chauffieren. Sie verzogen keine Miene, als ich sie anschaute und Frauchen ihre Fotokamera zückte.

Der ältere Hund des Bruders unseres Freundes (ganz schön kompliziert diese Familienbeschreibung :-)) ) hat auch einen Wagen. Da hat sei Herrchen so einen Fahrradänhänger umgebaut. Und zwar so,dass er ihn schieben kann, wie einen Kinderwagen. Da steigt der Hund ein, wenn er müde ist. Wenn wir ihn wieder einmal an der Talsperre treffen, macht Frauchen ein Foto. Versprochen.

Sonntag, 27. Dezember 2009






Mit meinen Lieben habe ich einen Ausflug gemacht.
Da kam uns mutterseelenallein ein großer Hund entgegen. Von seinem Herrchen oder Frauchen war weit und breit nichts zu sehen. Er kam mit aufgestellten Haaren auf mich zu, was ja eigentlich bedeutet, dass er nicht sehr freundlich gestimmt ist.
Frauchen war zuerst auch erschrocken, aber als sie sah, dass keine Menschen bei ihm waren, da sagte sie zu mir, dass es sicherlich eher Angst bedeuten könnte, dass er die Haare aufgestellt hatte. Ich hatte gar keine Angst und hab ihn auf mich zukommen lassen. Meine beiden Menschen waren ja bei mir.
Und so war es auch richtig: der Hund hat mich kurz beschnuppert und lief dann weiter.
Nun denken wir, dass er in der Nähe wohnte und nicht etwa ausgesetzt wurde.
Frauchen sagte hinterher: "Es ist mit Hunden wie mit Menschen: wenn man unvoreingenommen auf sie zugeht, sind schöne Begegnungen möglich."
Ich glaube das auch!

Samstag, 26. Dezember 2009

Ein Geschenk





mit Engelflügelchen - dem Foto entzog ich mich, indem ich mich einfach hinlegte
Frauchen und Herrchen sagen: "Gipsy ist ein Geschenk"
Ich wünsche Dir einen schönen 2. Weihnachtstag!

Freitag, 25. Dezember 2009



Noch einmal und von Herzen: frohe Weihnachten!

Schau mal: Frauchen hat mir eine Weihnachtsmann-Mütze aufgesetzt. Dabei bin ich doch eher ein liebes Engelchen!

Stell Dir mal vor: ich hab auch etwas zu Weihnachten bekommen: einen Fußball von Real Madrid! Und noch Leckerchen. Auf die muß ich gar nicht aufpassen, die ißt mir niemand weg. Anders als Herrchen und Frauchen: die haben die Süßigkeiten in eine Dose gelegt und den Deckel fest zugemacht. Damit ich nicht davon naschen kann. Das ist doch echt gemein, oder?

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Frohe Weihnachten

Zu meinen Weihnachtswünschen möchte ich Euch etwas erzählen:

Frauchen hatte ein leckeres Heiligabendmenü gekocht. Der Tisch war festlich gedeckt und mir lief schon das Wasser im Schnäuzchen zusammen.
Kurz bevor wir uns zum Weihnachtsessen setzten, sind Frauchen und Herrchen auf die Terasse gegangen und haben Arm in Arm dem Sonnenuntergang zugeschaut. Ich bin zu ihnen gegangen. Es war eine sehr stille Atmosphäre voller Zauber (sagte Frauchen), Zufriedenheit und Glücklichsein. Die Glocken klangen von der alten Kirche des Dörfchens zu uns hin, kleine sonnenbeschienene Wölkchen segelten am Abendhimmel. Herrchen und Frauchen sagten, dass sie glücklich sind. Da hab ich mich zuerst ganz eng an Frauchen geschmiegt und geschmust und dann an Herrchen, Da wurde ich so total glücklich und hab meinen Freudentanz um meine beiden Liebsten gemacht. Ich sause dann um sie herum, werfe meine Pfötchen hoch in die Luft. Ich flippe dann regelrecht aus. Frauchen und Herrchen wissen, dass das ein Zeichen von Glücklichsein ist,Sie haben das auch heute verstanden. Sie haben sich darüber total gefreut. Das war mein Weihnachtsgeschenk an sie.
Sie wissen es und wissen auch, dass es kein Zufall war!

Ich wünsche Euch ebensoviel Glücklichsein, wie ich es bin.


Eure Gipsy

Frohe Weihnachten



Taika und ich


Von ganzem Herzen wünsche ich
Frauchen, Herrchen,
meiner lieben Patentante Erika,
Frauchens Zwilling Ulrich und der lieben Rame,
unseren Freunden Christophe und Andi,
aber vor allen Dingen auch
meinen Hundefreundinnen Taika und Roxi
und meinem liebsten Hundefreund Timmy
und ihren Frauchen,
und allen meinen Menschenfreundinnen und Menschenfreunden,
und Renata, die immer an mich denkt,
und allen Besuchern meines Blogs,
ein frohes Weihnachtsfest!
Eure Gipsy

Mittwoch, 23. Dezember 2009




Heute habe ích Terry kennengelernt. Er ist ein Airedale, genau wie ich.


Er ist 8 Jahre alt und sehr lieb.


Aber: er hat mich überhaupt nicht interessiert. Terrys Menschen und Herrchen waren richtig traurig darüber.


Ich zeig Euch mal ein Foto.

Samstag, 19. Dezember 2009

Kleine Schneeprinzessin

Die Speicherkarte von Frauchens Kamera funktioniert nicht. Schade. Also müssen wir gleich los, um eine neue zu kaufen.
Aber ich sag es schon mal: wir haben Schnee im Sauerland! Und in dieser Nacht waren es 17 Grad minus. Wie gut, dass ich ein warmes Bettchen habe.
Ich war schon im Schnee und bin dadurch gedüst, dass Schneekristalle aufflogen.
Seitdem bin ich Frauchens Schneeprinzessin!

Montag, 14. Dezember 2009

Schmeckleckerchen


Während Frauchen das jetzt für mich schreibt, schlafe ich schon. Doch gleich nimmt Frauchen mir das Halsband noch ab, dann werde ich kurz wach und schlafe dann weiter.
Ich muss Euch doch noch erzählen, wie Frauchen mich heute genannt hat:
Schmeckleckerchen!
Weil ich so gern esse und noch viel lieber ganz leckere Sachen.
Ich hatte ja etwas zugenommen. Ich gebe es zu. Deshalb hab ich ja in der letzten Zeit etwas weniger zu Essen bekommen.
Aber heute hat Frauchens Z1 gesagt, dass ich schlanker geworden sei. Z1 heißt Zwilling 1, weil ja der Zwillingsbruder eine Viertelstunde früher geboren wurde, als Frauchen. Darum ist Frauchen Z2. Das schreiben sie schon mal unter irgendwas, wenn sie sich schreiben.
Also ich hätte Z1 küssen mögen, so gut war das, was er sagte. Denn danach bekam ich ein Leckerchen. Und am Abend noch eins. Da hatte Frauchen mich versehentlich im Schlafzimmer eingesperrt. Als ich mich meldete, da hat sie mich sofort herausgelassen und mir ein -wirklich kleines- aber köstliches Leckerchen gegeben. Dabei hat sie gesagt, dass ich ein Schmeckleckerchen bin. Sie hat mich in den Arm genommen und ganz lieb geknuddelt. Ich hab ihr ein Küßchen gegeben und alles war gut.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Die Leberwurst und der Advent




Passen Leberwürste zum Advent?
Nein????
Doch!!
Ich bekomme oft ein Leberwurstbutter zum Frühstück. Klein geschnitten. Frauchen stellt es neben mein Trinknäpfchen und dann saust sie zum Tisch zurück. Da probieren wir immer aus, wer schneller ist: Frauchen oder ich? Ich im Leerfressen des Tellers oder ob Frauchen schneller wieder auf ihrem Stuhl sitzt. Meist ist sie einen Tacken früher auf ihrem Stuhl. Aber nur kurz, denn ich schlinge mein Brot herunter, hechte um den Tisch herum und sitze wieder neben ihr, schaue sie bittend an und bekomme vielleicht noch etwas von ihrem Brot ab.

Heute war ich aber eine beleidige Leberwurst, sagt Frauchen.
Das war so: wir fuhren zum Flughafen, um Frauchens liebe-liebe Cousine vom Flughafen abzuholen und kamen in einen Stau. Wir standen sage und schreibe 1,5 Stunden im Stau. Kein Rad rollte mehr. Das wurd mir langweilig, also fiepte ich. Zuerst leise, dann lauter. Es kam, wie es kommen mußte. Frauchen zog ihren Mantel an, stieg aus, kam ums Auto herum und machte die Heckklappe auf, legte mir die Leine um und hob mich heraus. Da hab ich brav Pippi am angrezenden Feld gemacht. Dann mußte ich wieder ins Auto. Frauchen war das alles unheimlich: nebenan auf der anderen Fahrbahn der brausende Verkehr, dann der Gedanke, es könnte ja weitergehen. Aber wir saßen dann natürlich noch lange im Auto. Neben uns gingen andere Hundebesitzer mit ihren Hunden kurz spazieren. Da wollte ich natürlich hin und hab wieder probiert, ob das mit dem Fiepen klappen könnte. Aber es klappte nicht. Frauchen sprach ein Machtwort und ich war ruhig. Nicht nur ruhig, sondern beleidigt. Aber so beleidigt, dass ich Frauchen nicht mehr anschaute. Und dann hat sie mich auch noch durch das Gitter fotografiert. Ich hab aber nicht in die Kamera geschaut!
Im Flughafen haben wir uns wieder vertragen und ich hab es abgehakt. Da war viel zu sehen! Aber kaum Hunde! Frauchen und ich waren selig, als wir unser Lieschen in den Arm schließen konnten. Die hatte es ja noch schlimmer: Das Flugzeug hatte 5 Stunden und 22 Minuten Verspätung, hatte in Calgary wegen Motorschadens erst soviel später losfliegen können. Das hatten wir zum Glück vorher im Internet gecheckt!
Und nun sind wir wieder zusammen und ich kann abends mit Frauchen dort vorbeigehen und mein Leckerchen abholen.
Es ist doch schön, ein Cousinchen zu haben!

Samstag, 12. Dezember 2009

*lächel*


Die hat unser Freund gebacken. Sie schmecken mir sehr gut.
*

Heute sprachen Herrchen und Frauchen mit Freunden über ihre Hunde.
Natürlich erzählen sie gern von mir, denn es gibt über mich soooo viel zu erzählen, weil ich nämlich etwas ganz Besonderes für die Beiden bin.

Doch heute haben sie auch etwas erzählt, das Frauchen mit meinem großen Bruder erlebt hat. Das ist so lustig, dass ich es einfach jetzt erzähle, obwohl es gar nicht adventlich ist.
Na... vielleicht so ein ganz kleines Bisschen, weil es in der Nähe der großen Tannen geschah, über die heute Abend ein Stern leuchtete... Und das sah sehr adventlich aus.

Also, damals ging Frauchen mit meinem großen Bruder über die Weide zwischen zwei Waldstücken nach Hause. Diese Weide breitet sich über einen steilen Abhang aus, auf dem oft Kühe grasen.
An dem Tag waren keine Kühe auf der Weide, denn der Bauer hatte Gülle gefahren, die die Weide düngen sollte. Gülle riecht für uns Hunde herrlich, für Menschen aber abartig, denn sie besteht ja aus Jauche, den Fäkalien der Kühe. Wir Hunde haben einen Reflex: wir möchten uns gern darin wälzen. Das weiß Frauchen und wusste es auch damals. Sie hat es meinem Bruder verboten und sorgfältig darauf geachtet, dass er brav auf allen vier Pfoten neben ihr herlief.
Dabei hat Frauchen aber nicht darauf geachtet, dass eine dicke Lache direkt vor ihren Gummistiefeln am abschüssigen Hang war. Es kam, wie es kommen musste: Frauchen rutschte aus und fiel in die Gülle hinein. So lang wie sie war, rutschte sie auf dem Rücken liegend ein Stück den Abhang hinunter. Mein großer Bruder lief neben ihr her und schaute sie verwundert an: wieso darf Frauchen sich in die Gülle werfen und ich nicht? Bevor er sich zu ihr gesellen konnte, war Frauchen wieder auf den Beinen.
Frauchen stank nun wie ein Otter. Zum Glück war in der Nähe ein plätschernder Waldbach. In dem hat Frauchen erst einmal die Hände gewaschen und die Garderobe notdürftig gereinigt.

Damals fand sie es gar nicht lustig, heute haben sie alle darüber gelacht. Und Du? Kannst Du es Dir vorstellen? Also, ich kann es mir ganz genau vorstellen :-)))

Freitag, 11. Dezember 2009

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Gänsebraten


Ich träume noch
*

Herrchen mag sehr gern Gänsebraten. So ist es nicht verwunderlich, dass zwar selten, aber doch, eine Gans in unserem Tiefkühlschrank liegt.

Frauchen hilft Herrchen beim Zubereiten, obwohl sie Vegetarierin ist. Das nennt man wohl Liebe. Aber essen - nein, soweit geht die Liebe dann doch nicht.

Frauchen sagt immer: "Ente gut, alles gut" und wandelt damit das Sprichwort "Ende gut, alles gut" ab.
Also kurz nach meiner Ankuft gab es bei uns Gänsebraten. Frauchen hatte eine Gans im Tiefkühlschrank entdeckt. Sie hatte die Freunde gefragt, ob sie noch eine Gans bei uns gelagert hätten. Hatten sie aber nicht. Also wurde die Gans zubereitet. Damit wurde meine Aufnahme in meine neue Familie gefeiert. Die Freunde waren zum Essen eingeladen und es war alles gelungen: Gans, die Stimmung und ich dabei.

Kürzlich sagten die Freunde, dass sie noch eine Poularde bei uns im Tiefkühlschrank hätten. Frauchen schaute nach: Weit und breit kein solches Tiefkühltierchen zu entdecken.
Des Rätsels Lösung war: die angebliche Gans, die auf unserem Teller gelandet war, war keine Gans, sondern eine Poularde. Sie war nicht von einem Gourmetkoch in der Art der gehobenen französischen Küche zubereitet worden, sondern nach dem schlichten, ostpreussisch- ländlichen Rezept von Herrchens Mutter.
Aber da der Freund sie ohnehin zubereiten und Herrchen und Frauchen einladen wollte, war es letztendlich egal, wer sie angerichtet hatte: die Esser wären die gleichen gewesen und geschmeckt hat es auch - eben nur anders.

Nun ist aber heute eine echte Gans in den Tiefkühlschrank gewandert und Herrchen und den Freunden läuft schon das Wasser im Mund zusammen. Mir auch - ehrlich.

Dienstag, 8. Dezember 2009

Rot und Grün


Wenn Herrchen ins Büro fährt und Frauchen zunächst in die gleiche Richtung, trennen sich ihre Wege im Industriegebiet. Herrchen befährt stets die Straße, die mitten durch dieses Gebiet führt, Frauchen hingegen eine, die oberhalb des Gebietes weiterführt, unterhalb eines Waldes. Herrchen mag es, wenn er um rangierende LKWs kurven muß, mag die Hektik des beginnenden Arbeitstages. Frauchen liebt den Blick auf den Wald, das noch entspannende Hineingleiten in die Berufswelt. Meist treffen sie sich kurz an der großen Kreuzung wieder. Herrchen kommt einen Abgang herunter gesaust, um dann nach links abzubiegen, erwischt meist eine grüne Phase. Frauchen steht schon wartend an der roten Ampel, sie kam auf der Straße rechts von Herrchen. Das ist zu 99 % so, dass Herrchens Ampel Grün zeigt, während Frauchens Ampel auf Rot steht. Herrchen freut sich und winkt zu Frauchen, bevor er um die Ecke saust. Er sagt dann zu mir: "Sieh mal Gipsy, da steht Dein Frauchen." Ich wedel dann mit meiner Rute und schaue sehnsüchtig zu Frauchen. Frauchen winkt zurück und lacht, ich sehe es immer genau. Sie biegt dann rechts ab und fährt in eine andere Richtung. Sie weiß, dass Herrchen sagt: "Hab ich doch recht. Meine Ampel steht auf Grün, wenn ich komme." Kürzlich ist Frauchen einmal mit uns gefahren. Man glaubt es kaum: da leuchtete in unserer Ampel das rote Licht!

Montag, 7. Dezember 2009

Ich sagte es ja...


Ich sagte es ja: sicher werden noch mehr Fotos von mir gemacht, als kleine Elch-Kuh.
Aber hast Du die Werbung im TV gesehen? Die mit dem Mops? Der ist ein Rentier.
Ich glaube, ich bin auch ein Rentier und keine kleine Elchkuh. Herrchen sagt aber: "Du bist weniger ein Rentier, sondern eher ein Renntierchen."
Heute bin ich wirklich viel gerannt. Herrchen hatte seinen Schlüssel im Haus vergessen und als wir vom Spaziergang zurück kamen, konnten wir nicht ins Haus. Wir hatten ja keinen Schlüssel.
Und von Frauchen weit und breit nichts zu sehen: kein Auto, mit dem sie immer nach Hause kommt, kein Frauchen. Da haben wir ganz schön dumm geschaut. Was blieb uns anderes übrig, als uns sportlich zu betätigen! Wir haben fast dreiviertel Stunde Fußball gespielt. Herrchen und ich. Wir sind über die Wiese gerannt, immer hinter dem Ball her. Ich war wieder ganz schön schnell. Aber Herrchen auch. Das hat total viel Spaß gemacht. Dann hörten wir ein Auto: Frauchens Zwilling kam aus dem Büro. Der hat uns den Schlüssel gegeben, denn er hat auch einen. Und als wir dann gerade mal zwei Minuten im Haus waren, da kam Frauchen.
Da haben wir uns wirklich gefreut!

Sonntag, 6. Dezember 2009

Zweiter Advent



.. wenn Frauchen lacht, verwackelt sie alle Bilder
*
Ich wünsche Dir einen wunderschönen zweiten Advent.
Heute darf ich mit Herrchen und Frauchen zum Weihnachtsmarkt!

Gestern hat Frauchen mir etwas mitgebracht. Schau mal...
Sicher werde ich später noch einmal damit fotografiert. Jetzt bin ich Frauchens kleine Elchkuh!
:-))

Samstag, 5. Dezember 2009

Samstag im Advent


Heute haben Frauchen und Herrchen mich am Nachmittag nicht mitgenommen.
Und das am Samstag! Einfach allein zu Hause gelassen!

Sag ehrlich: das ist doch gemein!

Sogar supergemein fand ich das!
Sind ohne mich, aber mit Freunden zur Vernissage ins Osthaus-Museum nach Hagen gefahren! Und dabei wollte ich so gerne die Werke von M.C. Escher und Adolf Luther sehen!
Nix....
Ich war allein zu Hause. Und dann sind sie auch noch über den Weihnachtsmarkt gegangen, der in Hagen ja auch recht interessant ist. Viele Hunde mit ihren Herrchen besuchen den Markt! Nur ich nicht!
Da hab ich zu Hause natürlich genau geschaut, was auf dem Küchentisch lag: eine Packung mit Vogelfutter: Meisenknödel, zwei längliche Futtersäckchen für die Meisen und anderes Futter.
Ich hab das vom Tisch genommen und ins Esszimmer getragen, denn gefressen wird dort. Hab die Packung aufgerissen und zuerst mal vorsichtig einen Knödel probiert. Schmeckte gar nicht so schlecht. Da hab ich auch den zweiten gefressen und eins von den länglichen Säckchen.
Und dann kamen Frauchen und Herrchen nach Hause. Ich hab mich wie verrückt gefreut. Sie sind dann auch sofort mit mir spazieren gegangen.
Aber jetzt, jetzt hab ich Bauchkneifen. Und Frauchen muss immer wieder mit mir nach draussen gehen. Das haben sie davon!

Advent




Diese Tage im Advent!
Frauchen liebt sie und ich fange auch an, sie als sehr angenehm zu empfinden.
Auf dem Tisch brennen die Kerzen und im Hintergrund klingt leise Gitarrenmusik: Andreas und Katjas neue CD ist erschienen.
Frauchen hat Trüffelpralinen zubereitet. Gestern hat sie die Scholodadenmasse zubereitet und heute die Kugeln in der Hand gerollt. Rumkugeln, sagt Herrchen, weil sie in der Hand rumkugelt werden. Aber es sind keine Rumkugeln, das verrate ich Euch. Frauchen mag nämlich keinen Rum. Es sind köstliche Whiskey-Pralinen und auch Krokant-Pralinen. Aus weißer Schokolade hat Frauchen Kokospralinen gemacht. Mit Sahne. Darum sagt Herrchen: "Das sind keine Kugeln, das sind Kalorienbomben. Aber lecker!" Herrchen hat schon genascht.
Ich hab genau aufgepasst, denn ich lag direkt hinter Frauchen. Hätte ja sein können, dass etwas für mich abfiel. Leider geschah das nicht. Aber ein klitzekleines Restchen der weißen Schokolade hat Frauchen mir dann doch gegeben. Das hat geschmeckt.
Als Frauchens Freundin Helga in die Küche kam, bin ich fast ausgeflippt. Hab mich demonstrativ noch enger neben Frauchen gestellt - hab mich also nicht mehr hingelegt. Damit sagte ich deutlich: "Meine Pralinen." Naja, ich hab ihr dann doch mit giftigen Augen welche abgegeben.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Advent




Advent ist eine stille Zeit - das hat Frauchen gesagt.
Davon merke ich, ehrlich gesagt, herzlich wenig.

Ich bin oft mit Herrchen unterwegs, dass ich gar nicht dazu komme, in Ruhe ein Schläfchen zu halten.
In der Stadt sind viel mehr Menschen unterwegs, als sonst. Sie rennen durch die Einkaufsstraße, von einem Geschäft ins andere. Und jedes Mal, wenn sie wieder aus einem Geschäft herauskommen, ist eine Tüte mehr an der Hand.
Herrchen sagt, dass darin vielleicht Weihnachtsgeschenke sind.
Ob ich auch etwas bekomme?

Sonntag, 29. November 2009

Erster Advent


Beim Frühstück: unter dem Hoteltisch lege ich meinen Kopf auf Frauchens Oberschenkel, damit ich nicht vergessen werde.
*
Heute ist der erste Advent!
Ich merkte das gestern schon, denn Frauchen bekam ein wunderschönes Tischgesteck mit vier Kerzen geschenkt. Davon haben wir heute morgen schon eine angezündet.
Der Lichterschein schimmerte in meinen Augen, sagte Frauchen.

Was für ein Wochenende: Frauchen und Herrchen trafen Jemand, der von weiterher über das Meer gekommen war, um auf einer langen Reise auch sie wiederzusehen.

Wie ist das nach so langer Zeit?

Voller Spannung, sagt Frauchen und voller Erinnerungen, die wach werden, sobald das Kommen angekündigt wird. Man taucht in die lange vergessenen Zeiten ein, denkt über gemeinsame Begebenheiten nach und merkt voller Erstaunen, wieviele Jahre ins Land gegangen sind. Viel mehr Jahre als die, die man gemeinsam verbrachte. Man holt alte Fotos hervor, spürt das Lachen von damals auf den Wangen, den Übermut der Jugend und viele Erlebnisse, die nicht immer so fröhlich waren.
Und dann steht man voreinander, sucht das Vertraute, sucht die Erinnerung in den Worten.
Soviel geschehen zwischen gestern und heute.
Man sucht Nähe zu finden, hangelt von den Erinnerungen in das Heute, über Erstaunen hin zum Erkennen, über das Ernstsein ins Lächeln.

Wie wird das sein, wenn ich meine Menschen von gestern wiedersehe? Ich werde sie erkennen, das sagt mein Frauchen und mich ganz sicher freuen.

Samstag, 28. November 2009

Haarsträubend


Also, uns ist etwas passiert.
Frauchen hat ein Weihnachtsgeschenk gemacht. Was es ist, verrate ich nicht und schon gar nicht für wen.
Aber es ist schön geworden. Wirklich. Natürlich wollte sie ihre Freude und ihren Stolz teilen. Wer liegt da nahe, ausser Herrchen?
Richtig: Andi und Christophe! Sie sind uns nicht nur nahe, sie wohnen auch nahe. Und ich gehe außerdem gerne zu ihnen, denn im Wintergarten steht eine Dose mit Leckerchen für mich! Das weiß ich natürlich ganz genau. Frauchen bekommt mich schwer an der Wegmündung vorbeigelockt, die zu ihrem Haus führt. Das nur nebenbei.
Also: wir wollten ihnen das Geschenk, das natürlich nicht für sie ist, zeigen.
Frauchen wollte es rasch in eine Plastiktüte packen, damit auf dem Weg nichts daran kam: kein Regentropfen, kein Windhauch - und auch meine kleine Schnauze nicht.
Herrchen machte schon Dampf, er hatte es eilig.
Frauchen wollte nicht etwa irgendeine Plastiktüte nehmen, die buntbedruckt darauf wartete, wiederverwendet zu werden. In ihr hätte ja irgendein Rückstand sein können, der das liebevoll Hergestellte beschädigt hätte. Nein, sie suchte sorgsam eine unbedruckte, durchsichtige, glasklare Tüte aus, legte das Geschenk hinein und wir eilten zu unseren Lieben.
Dort legten wir das Teil auf den schwarzen Ebenholztisch (Frauchen sagt immer, dass er aus Ebenholz ist, denn aus Ebenholz ist auch das Griffbrett von den Gitarren und in einen Musikerhaushalt gehört ein Tisch aus Ebenholz. Schneewittchens Haare waren ja auch schwarz wie Ebenholz. Und wie Schneewittchen empfand Frauchen als Kind immer ihre Mutter: so wunderschön - und so wollte Frauchen als Kind auch stets sein - aber das ist eine andere Geschichte). Also auf den schwarzen Tisch legten wir das Ding, das wir zeigen wollten. Direkt unter die große Lampe, die es wunderschön ausleuchtete.
Frauchen stutzte!!!! Was war denn das???? Fettflecken!! Vorne auf dem Teil! Wahnsinn! Fettflecken?!! Wirklich??!! Frauchen schaute genauer hin und Christophe auch. Wirklich, es waren Fettflecken! Christophe holte ein Küchentuch und versuchte sie abzutupfen. Aber sie waren schon eingezogen - keine Chance mehr auf ein fettfreies Teil. Sie drehten es um! Und auch dort: filigrane Muster aus Fett in der Knitterung der Tüte .
Frauchen war der Ohnmacht nahe. Des Rätsels Lösung: in der klaren, wunderschönen Plastiktüte hatte Herrchen etwas in Fett Gebackenes ins Haus geholt. Einige Rückstände waren unsichtbar in dieser Tüte geblieben!
Und nun???????
Keine Ahnung!
Ich denk mal darüber nach.

Donnerstag, 26. November 2009

Ich bin ein Star


Ich bin ein Star.

Glaubst Du es?
Ist doch klar, ich bin es: Frauchen nimmt jede Gelegenheit war, um mich abzubilden:
mal schreibt sie ein Gedicht. Das ist Malen mit Worten.
Dann fotografiert sie mich, das ist sehr realistisch ..
und dann malt sich mich ganz real: da bin ich ein wenig künstlerisch angehaucht.
Und jetzt hat sie schon den zweiten Linolschnitt von mir gemacht.
Halt! Nicht von mir allein. Weil man sich gemeinsam viel mehr freut, hat sie auch noch Taika, meine Kuvacz-Freundin, in die Linolplatte geritzt. Dann hat sie die gedruckt.
Ein Exemplar habe ich - das zeige ich Euch hier und ein Exemplar hat Taika. Sie hat sich auch gefreut, genau wie ich.
Aber ehrlich: ich glaube, dass Taika sich mehr über das mitgebrachte Schweineöhrchen gefreut hat.
Und ich habe mich gefreut, als Frauchen nach Hause kam. Da hab ich nämlich auch ein Leckerchen bekommen.

Und jetzt bekomme ich müde Augen und ich sause ins Bett.

Dienstag, 24. November 2009

Na so was!




Frauchen hat auf meinem Sofa ihre gemalten Bilder abgelegt! Und wo soll ich mich, bitte schön, jetzt hinlegen?
Das ist nämlich mein Sofa, da sitzt nie jemand. Wer auch? Es steht in Frauchens Arbeitszimmer, und da darf niemand Frauchen stören.
Und jetzt dieses! Ich bin empört.

Ich hab schon gefiept, damit Frauchen aufhört zu schreiben, aber heute ist mit ihr nichts los. Sie streichelt mich heute nur. Ich muss auf Herrchen warten, der spielt gleich mit mir.

Dann gehe ich mal solange aufs Gästebett und schlafe eine Runde. Mein Spielzeug nehme ich mit.

Montag, 23. November 2009

Lebkuchen


Lebkuchen!!! Aus der alten Heimat!

Für mich, Frauchen? Toll, woll, Frauchen!

Ich passe darauf auf.
Aber Frauchen hat das Paket mittlerweile schon auf den Tisch gestellt.
*
*
Stell Dir mal vor!
Wir haben ein Paket bekommen! Voller Lebkuchen aus Nürnberg!
Und das von der lieben Renata aus meinem früheren Leben!
Wir freuen uns, ganz doll!!

Also, das muss ich Euch erzählen:
Es klingelte an der Haustür. Ein Fremder stand davor, im Arm ein Paket.
Frauchen hatte zum Glück die Sicherheitskette vorgelegt. Sicher ist sicher!
Sie öffnete die Tür einen Spalt, ich steckte meine Nase hindurch. Mhh.. roch gut. Aber der Fremde. Der hatte hier eigentlich nichts verloren. Also bellte ich mal ganz giftig.
Frauchen sagte: "Wir haben nichts bestellt."
"Doch, das Paket ist für Sie", der Bote runzelte die Stirn, wie alle es machen, die in Eile sind.
"Von wem ist es denn?"
Der Bote bemühte sich den gedruckten Aufkleber zu entschlüsseln.
"Von Renata!" Und den Nachnamen sagte er auch.
So hab ich auch geheißen, bis Frauchen und Herrchen mich adoptierten.
Meine Rute brach bald ab, so freudig hab ich damit gewedelt. Das mache ich immer, wenn ich mich ganz doll freue.
Also: kurze Rede, langer Sinn: Frauchen machte die Sicherheitskette los, öffnete die Tür, nahm das Paket und quittierte den Empfang. Das muss man ja.
Dann haben wir es betrachtet. Frauchen hat es geöffnet, nachdem sie den Foto-Knipser geholt hatte. Sie mußte mich ja wieder einmal fotografieren. Damit auch alle sehen, dass ich ein Paket bekommen hab.
Wir haben uns sehr darüber gefreut. Frauchen ist so gerührt und hat sogar vor Rührung zwei kleine Tränen vergossen. Die hat sie ganz verstohlen abgewischt - aber ich hab es gesehen!

Hab herzlichen Dank, liebe Renata. Besuch mich doch einmal! Du bist herzlich willkommen!

Sonntag, 22. November 2009

Über die Freundschaft





Frauchen macht unterwegs Fotos und ich muss einen Moment im Auto warten.
*
Was ist Frauchen eigentlich für mich?
Man kann es gar nicht beschreiben. Sie ist weder meine Mutter, obwohl sie für mich sorgt, noch meine Frau, auch wenn sie mein Frauchen ist, und Herrchen ist auch nicht mein Herr, der mir befielt.
Ich glaube, Frauchen ist meine allerbeste Freundin, die mich ganz lieb hat.
Und ich sie auch - und Herrchen auch.

Heute morgen haben wir in einer Zeitschrift über die Freundschaft gelesen und wie sie entsteht. Vor allen Dingen: was sie ausmacht. Gleiche Interessen, als erste Grundlage, dann das Gefühl, sich öffnen zu können, Vertrauen, Zuneigung.... Das Schöne an einer Freundschaft ist ja, dass sie immer schöner wird, je länger sie dauert. Immer mehr Wärme ist da, immer mehr Angekommensein - einfach so, dass man es einfach nicht mehr missen möchte, dieses schöne Gefühl: wenn man einander nur anschauen braucht und weiß ganz genau, was der Freund oder die Freundin fühlen. Dass man für sie da sein darf und dass man im Gegenzug ebenso auf sie bauen kann. Dass man zusammen lacht und zusammen weint.

Wenn man as Glück hat, dann hat man eine Hand voll Freunde. Und das ist schon eine Gnade, sagt Frauchen, für die man dankbar sein muss.

Gestern waren wir bei unseren Freunden eingeladen. Wir haben uns gefreut, am neuen Tisch sitzen zu dürfen, die Kreationen zu kosten, die C wieder einmal in seiner umgebauten Küche gezaubert hat. Die wunderbaren, stillen Gemälde betrachten zu dürfen, die er malte und genau zu wissen, wie er sich fühlte im Schaffensprozeß. Es war so schön, danach bei einem Film in Gefühlen zu schwelgen, der genau das zeigte, was einem in diesem Moment gut tat...

Freunde.... Frauchen und Herrchen haben auch Freunde, die sie seit der Jugend begleiten, die mit ihnen Höhen und Tiefen durchschritten und sie gern haben, auch wenn sie sie nicht täglich sehen.

Ich war gestern gern mit bei unseren Lieben. Nur leider deren Katzen...... mit denen kann ich einfach keine Freundschaft schließen... die sperren sich, ignorieren mich einfach. Liegen relaxt auf dem Sofa, die Augen scheinbar geschlossen. Das macht mich rasend...
Aber dennoch: ich lag zu Frauchens Füßen, auf der Sofalehne die eine Katze, auf dem Kissen die andere.... es ging uns gut.

Ach ja.... Danke Ch u A für den wunderschönen Abend!

Samstag, 21. November 2009

Weiß(s)e Selbstverständlichkeit


Hier nicht! Das ist dochselbstverständlich.
Ich habe meine Tüten an der Leine immer dabei.

Freitag, 20. November 2009

Ich


So bin ich: "aufmerksam und wunderschön", sagt Frauchen
... und eine Süße, Kleine, Liebe, ein Schätzchen... und und und....

Donnerstag, 19. November 2009

Weisheiten


Asta, eine gepunktete Weisheit, und ich.

Ich hab gehört, wie Frauchen mit Herrchen über Weisheiten sprach. Ich hab Herrchen und Frauchen angeschaut: sie haben beide weiße Haare. Sind Frauchen und Herrchen etwa Weisheiten? Frauchen hat meinen fragenden Blick gesehen und mir beim Spaziergang davon erzählt, was sie unter Weisheiten versteht.
Also zunächst vorweg: die Beiden sind keine Weisheiten. Weiße Haare sind nicht automatisch ein Zeichen von Weisheit. Aber sie kennen welche.

Weisheiten sind Erfahrungen. Werden diese Erfahrungen weitergegeben, werden sie vielleicht zur Weisheit. Je nachdem, ob sie würdig sind, eine Weisheit zu werden.

Frauchen sagt, dass gerade ältere Menschen viele Weisheiten kennen, Erfahrungen aus einem langen Leben, eigene Erfahrungen und auch die der lange schon Verstorbenen.

Ein jedes Volk hat Weisheiten: wir, und z.B. die Indianer, die Afrikaner, die Japaner – ach, jeder Mensch auf der ganzen Erde. Manche Weisheiten sind populärer als andere, weil sie sich einfach mystisch anhören. Es ist natürlich magischer oder geheimnisvoller, wenn ich eine indianische Weisheit sage oder aber wenn ich dafür das heimische Pendant dazu wähle.

Schaut man aber genau hin, dann gibt es in vielen Ländern der Erde die gleiche Weisheit, nur anders ausgedrückt. Wir leben ja auf einer Erde und überall ist die Erde unsere Heimat. Alle erleben einen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, Tag und Nacht, Regen, Sonne und in manchen Gegenden Schnee oder Dürre.

Natürlich unterscheiden sich Menschen in den Industrienationen von denen, die sehr mit der Natur leben. Aber dennoch sind unsere elementaren Weisheiten gleich.

Frauchen sagt, dass viele Dinge, die ihre Großeltern ihr übermittelten, sehr weise waren und für sie Gültigkeit haben.

In der Nachbarschaft lebte bis vor wenigen Jahren eine alte Frau mit ihrem Dackel Bazi. Frauchen besuchte sie wöchentlich. Die Dame hatte zwei Weisheiten, die sehr derb und drastisch im Ausdruck waren, die aber sehr zutreffend sind: Eins davon schreib ich mal auf weil es ein fremdes Land berührt, denn das Tier lebt ja nicht hier:

Es ist viel Wind, was der Elefant furzt.

Das bedeutet, dass das viele Leute viel Wind oder Worte um nichts machen.
Und mit solchen Menschen wollen wir nichts zu tun haben. Du etwa?
Es gibt auch solche Hunde: die knurren schon von weitem, bauen sich groß auf, als wären sie die Herrscher über das Hunderevier. Und was sind sie? Kläffer….

Wäre schön, wenn Du mir Deine liebste Weisheit schenken würdest. Schreib sie mir einfach an Frauchens Mailadresse. Die steht rechts.

Mittwoch, 18. November 2009

Über das Schweigen


Nicht wortlos sein, miteinander.
*

Wie gehst Du mit dem Schweigen um?
Bist Du verschwiegen?
Ok, das ist eine gute Eigenschaft.
Es gibt viele Arten des Schweigens: den Zurückzug auf sich selbst, was heilsam ist.
Aber auch das Schweigen aus Traurigkeit oder Resignation.

Schweigst Du, wenn man Dich etwas fragt, eine Antwort wichtig ist und Du sie geben könntest? Das ist eine andere Art des Schweigens.

Also, ich schweige nicht. Frauchen sagt, dass ich eine kleine Krawallbiene bin. Nicht immer, aber immer wenn sich Jemand unserem Haus nähert, der hier nichts zu suchen hat. Dann werde ich richtig laut und sehr giftig. Das ist am Tag so und auch bei Nacht! Herrchen und Frauchen sind dann hellwach und schauen, warum ich so giftig bin. Frauchen ist froh, dass ich so wachsam bin.
Aber ich wollte Dir etwas anderes erzählen:

Am Samstag hatte unsere Freundin Claudi eine bemerkenswerte Ausstellung, die den Titel Menschenbilder trug. Sie zeigte in einer Galerie ihre Gemälde, auf denen sie überwiegend afrikanische Frauen dargestellt hatte. Hinter allen diesen Frauenbildnissen verbarg sich eine, meist traurige Geschichte.
Schau mal: http://claudiaackermann.blogspot.com/

Claudi hatte auf allen Tischen kleine Flyer gelegt, auf denen eines ihrer Gemälde abgebildet war. Dazu hatte sie einen Spruch geschrieben, der inhaltlich sagte, dass viel zu viele Frauen in viel zu vielen Ländern der Erde die gleiche Sprache sprechen: Schweigen.
Frauchen hat mit mir darüber gesprochen, gestern, als wir allein durch den Wald trabten.

Sie sagt: "Schweigen kann auch eine starke, schwarze, zerstörerische Kraft sein".
Das weiß Frauchen sicher. Sie hat ein Gedicht darüber geschrieben. Schau mal auf ihren Blog. Wenn sie es bei Lesungen vorliest, kommt meist am Ende der Lesung eine Zuhörerin, die sie auf das Gedicht anspricht. Einmal war es eine Kursleiterin, die einen Erfahrungskurs zu diesem Thema leitete. An diesem nahmen überwiegend Frauen teil, die unter dem Schweigen ihrer Männer litten.

Am Schweigen kann man zerbrechen, sagt Frauchen.

Das antwortlose Schweigen. Das ist das Schlimmste. Wenn man keine Antworten auf Fragen bekommt, und man weiß, dass es sie gibt. Dieses Schweigen, wo bewußt die Antworten verschwiegen werden. Wo letztendlich das Gegenüber gar nicht mehr redet. Dann ist das Schweigen wie eine Mauer, an der alles abprallt. Schwarz und mächtig, undurchbrechbar. An diesem Schweigen verzweifelt man. Das kann den auf eine Antwort Wartenden zerbrechen.
Viele Menschen setzen dieses Schweigen als Macht ein.

Was hab ich für ein Glück gehabt! Frauchen schweigt nicht. Sie schreibt. Über alles. Auch über das Schweigen und über die Schweigenden. Sie schreibt auch über mich.

Aber wir, Herrchen und Frauchen und ich, wir schweigen nicht miteinander. Wir reden miteinander und verstehen uns. Wir sind glücklich.

Montag, 16. November 2009

Die Sache mit dem Erfolg


!!!!....kommt mal endlich einer zum Fußballspielen!!!!!!


Weißt Du, wie man zum Erfolg kommt?
Ich verrat es Dir, denn für mich ist das ganz einfach: Ausdauer und nie im Bemühen nachlassen!

Ich erklär Dir das mal, wie ich das mache: ich möchte gerne etwas vom Frühstückstisch haben.
Frauchen sagt: "Nein."
Ich setze mich neben sie.
Sie schaut auf ihren Teller.
Ich hypnotisiere sie.
Irgendwann merkt sie das und schaut zu mir hin. Das ist schon der halbe Erfolg.
Ich schaue sie an, ganz lieb. Ich merke, wie sie lächelt.
Und dann kommt schon die Hand. Nein, noch nicht mit dem Leberwurstbrot.
Ich schaue noch lieber, bewege meinen Mund.
Frauchen sieht das. Sie sagt zu Herrchen: "Hast Du gesehen, Gipsy spricht mit mir. Sie hat Hunger."
Ich schaue noch lieber. Ganz, ganz lieb.
Frauchen schmilzt.
Herrchen sagt: "Wir waren uns doch einig, Gipsy bekommt nichts mehr vom Tisch."
"Ja, Du hast Recht."
Nun muss ich intensiver werden. Ich stubse sie leicht mit meiner Schnauze an.
Frauchen ignoriert es. Sie kann ja ihr Gesicht nicht verlieren.
Ich fiepe einmal ganz leise.
" Ja, Schätzchen, sag das Deinem Herrchen."
Ich schaue zu Herrchen.
Herrchen isst weiter.
Jetzt muss ich das letzte Register ziehen: Ich lege meine Schnauze auf Frauchens Oberschenkel. Kuschel mich ganz fest an sie und schaue sie mit all meiner Liebe im Blick an!
"Also, Gerd. Die Kleine hat Hunger. Sie unterzuckert, wenn sie jetzt nichts bekommt. Ich mach ihr nur ein ganz kleines Stückchen Brot mit Leberwurst. Das ziehen wir vom Futter ab."
Schon greift sie zum Messer, zum Brot, zur Leberwurst, schmiert mir ein kleines Stückchen Brot, schneidet es klein und reicht es mir. Ich hab Erfolg.

Ich hab sie lieb...


Und was ist die Quintessenz von der Geschichte: Ausdauer und Fleiss lohnen sich. Nur die führen zum Erfolg. Und Können, Begabung, die natürlich als Grundlage. Andreas sagt immer, wenn es um die Kunst geht: "Kunst kommt vom Können. Sonst hieße es ja "Wunst"."
Nie im Bemühen um eine Sache nachlassen, auch wenn sie aussichtslos erscheint. Das sagt Frauchen. Und sie weiß es:
Sie hat immer weitergeschrieben, auch wenn es manchmal mühsam war und auswegslos erschien.
Sie sagt: einfach immer weitermachen, neue Wege suchen, mutig sein. Sich nicht an gegenteilige Meinungen stören, wenn man fest von seinem Tun überzeugt ist. Mißerfolge analysieren und reagieren.
Frauchen sagt: "Eingesetzte Energie verpufft nicht und irgendwann schlägt sie sich nieder. "

Das weiß sie sicher.
Und ich weiß das auch!
Auch auf anderem Gebiet.

Wenn ich unbedingt Fußball spielen möchte, dann bringe ich den Ball oder laufe zu dem Ball, lege mich daneben.
Wenn niemand kommt, belle ich laut, wenn das nichts nützt werde ich zu einem kleinen Quälgeist. Wettere und werde grantig. Das ist der letzte, erfolgreiche Weg. Das habe ich analysiert. Denn spätestens dann kommen Herrchen oder Frauchen und kicken mit mir.
"Die Kleine hat ja sonst nichts vom Leben", sagt Frauchen, die felsenfest davon überzeugt ist, dass Ballspielen meine Passion ist.

Neben Fressen natürlich. Und wie Du siehst, bin ich sehr erfolgreich. Man muss nur am Ball bleiben!

Lächeln


Ich warte auf meinen Fußballspielpartner Herrchen
*

Hast Du mich schon mal lächeln gesehen?
Nein??? Das kann ja nicht wahr sein!
Ich lächel, wenn Frauchen und Herrchen nach Hause kommen. Dann ziehe ich die linke Lefze hoch und lächel. Dazu wedel ich kräftig mit meiner Rute und ich lege beide Vorderbeine ganz hoch an meine Menschen. Das ist kein Anspringen, das ist Umarmen.

Lächeln ist die stärkste positive Kraft, hat mal ein Freund von Frauchen gesagt.
Man braucht 43 Muskeln dazu! Viel weniger, als wenn man ein böses Gesicht machen würde. Dazu benötigt man immerhin 54 Muskeln. Welch Verschwendung! Dann doch lieber Lächeln.

Du mußt es mal ausprobieren, wenn Du traurig bist: lächel einfach mal. So still in Dich hinein. Du wirst sehen, dass sich sofort Dein Gemüt ein klein wenig erhellt und Du etwas fröhlich wirst.
Ganz sicher.

Und lächel einfach mal jemand an, der Dir begegnet, auch wenn Du ihn nicht kennst. Du wirst sehen: man begegnet Dir auch freundlich. Meistens. Doch es ist so: wenn man offen aufeinander zugeht, dann ist das Leben viel fröhlicher. Und dann kommt das Lächeln fast von allein.

Ich hab es ja noch leichter: ich wedel dazu mit meiner Rute. Und dann weiß jeder: "Die Gipsy lächelt mich an!" Manch einer versteht es ja nicht so gut, dass ich lächel, wenn ich nur die linke Lefze hochziehe.

Lächeln macht meine Welt freundlich! Deine auch?

Sonntag, 15. November 2009

Die Sache mit dem Neid


Kennst Du Neid?
Bist Du einmal beneidet worden? Oder hast Du gar selbst Neid empfunden?

Fauchen mag keinen Neid. Sie sagt immer: auf materielle Dinge braucht man nicht neidisch sein.
Sie ist höchstens manchmal ein klitzekleines Bißchen neidisch, wenn unser lieber Freund so lange Ferien hat, weil er Lehrer an einer Schule ist. Aber das ist ein Spaß zwischen ihnen. Wenn die Ferienzeit beginnt, sagt er zu Frauchen: "Du weißt, ich hab jetzt sechseinhalb Wochen Sommerferien und kurze Zeit danach schon wieder Herbstferien und dann Weihnachtsferien, dann Ostererien." Dann lachen sie und Frauchen freut sich, dass er mehr Zeit für sie hat. Zeit zu haben, das ist für Frauchens absoluter Luxus.

Frauchen kennt einen Menschen, der sagt von sich: "Meine Wurzelsünde ist Neid."
Frauchen findet, dass es ein armseliger Mensch ist. Wieviele positive Momente und Gedanken gehen im verloren! Wieviel Glück. Und wie muss er darunter leiden, dass er es sogar von sich sagt!

Frauchen sagt, dass man die Dinge, die nachhaltig und tief glücklich machen, nicht kaufen kann.
Die Zeit gehört dazu. Und die Freundschaft! Und die Liebe, die ja sehr vergänglich sein kann. Und die Gesundheit kann man nicht kaufen, sie nur hüten.
Für die Freundschaft muss man sich öffnen und zudem dieses kostbare Gut Zeit investieren.

Sicher, man hat auch materielle Wünsche und Frauchen sagt, dass nicht alle erfüllt werden müssen. Wir erfreuen uns auch daran, wenn Freunde sie sich erfüllen konnten.

Frauchens neues Buch ist auch so ein Fall: wir spüren schon ein wenig Neid.
Frauchens Bruder sagte: "An der Summe der Neider mißt du den Erfolg." Frauchen lächelte und ich wedelte mit der Rute.

Aber ich kann es Euch sagen, aus eigener Erfahrung: es geht nichts über die Zuneigung eines Menschens. Ich hatte ein Herrchen, dass mich geliebt hatte und der sich von mir trennen mußte, weil er krank war. Als ich im Tierheim war, da hab ich gespürt, dass nicht die Superleine und das Design-Halsband, nicht die Gourmet-Mahlzeit für mich wichtig sind, sondern die Liebe und Zuneigung eines Menschen, der für mich da ist, der seine Zeit für mich aufbringt, der mich behütet und den auch ich lieb haben darf.

Frauchen und ich denken oft an mein altes Herrchen, ich voller Liebe, Frauchen voller Dankbarkeit, dass er mich so geliebt hat und ich, wie Frauchen sagt, dadurch ohne Arg bin.

Und ich bin auf keinen anderen Hund neidisch, denn ich hab meine beiden Lieben: mein neues Herrchen und mein Frauchen. Die lieben mich und ich liebe sie. Und das ist für uns das Wichtige!

Freitag, 13. November 2009

Die Sache mit den Handschuhen

Vor ein paar Tagen hat Frauchen bei unserem Spaziergang einen Handschuh verloren. Sie hatte Kastanien in der Jackentasche, die warf sie und ich spurtete hinterher. Du weißt schon.
In die Jackentasche hatte sie auch ihren Handschuh gesteckt. Er ist rausgerutscht, als sie nach Kastanien angelte und wir haben ihn verloren.

Keine große Sache, denkst Du. Stimmt ja auch. Aber nicht, wenn die Handschuhe so schön muckelig warm sind und einfach nur den Händen gut tun. Frauchen und ich mögen Dinge, die uns gut tun. Frauchen tut mir gut und ich tu Frauchen gut. Das nur mal nebenbei.

Also ein Handschuh war weg und mit einem kommt man ja nicht weit. Dann bleibt eine Hand kalt. Und wir sind ja nicht in der Oper La Boheme, wo Rudolfo kommt und singt: "Oh wie eiskalt ist dein Händchen". In der Oper stirbt die Dame ja. Um Himmels Willen!! Wie schrecklich.
Also, dafür müssen wir schon sorgen, dass Frauchens Hände warm bleiben.
Zum Glück war es auch in den letzten Tagen nicht so kalt und wir kamen ohne Handschuhe für Frauchen aus.
Ist ja nicht so, als ob Frauchen nur dieses eine Paar hätte. Sie hat zum Beispiel ein Paar aus Wien. Wien ist ihre Lieblingsstadt.
Also einmal, da wollten Herrchen und Frauchen Wien im Frühling erleben. Und so reisten sie nach Wien. Aber Wien war in dem Frühling eiskalt. Es schneite sogar noch und eisiger Wind fegte über den Stephansplatz. Frauchen hatte eiskalte Hände. Gruselig war das, hat sie mir erzählt. Also strebte Frauchen in den Laden von Röckel, direkt am Graben gelegen. Da hat sie sich so witzige Handschuhe gekauft. Eigentlich sind das zwei für jede Hand: ein Handschuh hat ganz lange Stulpen, damit ja nur keine Kälte ans Handgelenk kommt. An diesem Handschuh hat jeder Finger eine andere Farbe. Ich glaube, damit man weiß, wohinein welcher Finger gehört. Über diesen Handschuh wird noch ein zweiter gezogen, einfarbig. Und an diesem sind die Finger kurz und offen, wie abgeschnitten. Man zieht ihn über den ersten Handschuh und die bunten Finger schauen heraus. Das sieht witzig aus. Das ist natürlich schön warm.
Diese Handschuhe liebt Frauchen. Diese Handschuhe hütet Frauchen wie einen Augapfel. Fast so wie mich und vor allen Dingen behütete sie die vor mir. Ich darf sie nicht rumschleppen. Diese Handschuhe sind aus Wien, das sagt ja schon alles. Wien - wie war das noch? Irgendwas hat Wien mit Sehnsucht zu tun. Mit Frauchens Sehnsucht. Ich muss sie noch mal fragen. Doch nicht etwa wegen Sissi? Oder den tanzenden Pferden der spanischen Hofreitschule? Es hat doch wohl auch nichts mit Klimt und Schiele, den Malerfürsten. zu tun. Oder gar mit den Kaffeehäusern, in denen Altenberg und Schnitzler verkehrten? Doch…. Irgendetwas hat es mit den Kaffeehäusern zu tun und mit Literaten. Oder mit einem Literaten? Oder war das gar keiner? Ich glaub, das war keiner. Das war ein Phantom! Aber es gibt ihn - das glaube ich sicher.

Heute, als wir diesen Weg wieder gingen, da haben wir Ausschau nach dem Handschuh gehalten. Überall haben wir geschaut: an tiefhängenden Zweigen der Bäume, an Büschen und am Wegesrand. Und fast, als wir am Auto ankamen, da hing der Handschuh fein säuberlich an einem Busch. Er war noch fast sauber!
Wir haben uns gefreut und danken dem ehrlichen Finder oder der ehrlichen Finderin.
Das war supernett, den Handschuh aufzuhängen!

Sagt ehrlich: das hätten wir doch auch getan - ihn sichtbar aufgehängt!

PS: Nachher machen wir noch ein Foto von dem Handschuh. Mal schauen

Donnerstag, 12. November 2009

Stress


Da hinten, unter dem Nebel wohnen unsere Freunde.


Du machst Dir ja kein Bild, was das für einen Streß bedeutet, wenn Frauchen ein neues Buch herausgegeben hat. Und ich immer dabei!
Dieses ist wohl die Krönung: "Ukochana Przyjaciółko Tęsknoto"
Na, weißt Du, wie das heißt? Ist doch klar: Geliebte Freundin Sehnsucht" Das ist der Titel.
Pawel hat das übersetzt.

Heute war Presse-Fotoshooting. Ein Presse-Foto wurde von Frauchen und mir gemacht. Aber das wurde dann doch nicht genommen.

Das zeige ich jetzt nicht, sondern hüpfe auf das Bett. Da bekomme ich nämlich immer mein Gut-Nacht-Leckerchen und dann klettere ich vom Bett herunter und Frauchen legt sich rein. Dann sause ich um das Bett herum und sage Frauchen ganz lieb "gute Nacht". Dann trolle ich mich in mein Körbchen, denn da liegt auch noch ein ganz kleines Betthupferl. Meist gehe ich noch mal zu Frauchen ans Bett und schnuppere, ob ich noch was abstauben kann. Das klappt leider kaum, denn Frauchen ist da ziemlich rigoros. Sie hat dann schon ein Buch vor der Nase und liest.

Also, ich muss mich beeilen, sonst liegt Frauchen schon im Bett.

Hi

Nur ganz kurz: uns geht es gut. Aber wir sind im Moment so beschäftigt ( "trabbig" sagte mal ein Österreicher :-)) ) und unterwegs, dass ich nicht dazu komme, meinen Blog zu schreiben.

Aber nun weißt Du es: mir geht es gut.

Bis bald!
Gipsy Zuckerschnute

Dienstag, 10. November 2009

Schweine


Heute stand in der Zeitung, dass Schweine sich im Spiegel erkennen.
Ich erkenne mich auch im Spiegel und weiß genau, dass ich das bin.
Ich erkenne auch Frauchen im Spiegel und weiß, dass sie hinter mir steht und hineinschaut.

Aber mit den Schweinen. Stellt Euch mal vor, wie schlau die sind. Was die alles wissen. Und sie sind den Menschen sehr ähnlich in ihren Körperorganen.
Und jetzt denk ich einmal weiter. Es wird mir ganz traurig, wenn ich daran denke, dass sie auf Lastwagen gefercht werden, in den Schlachthof gefahren und getötet werden.
Sie wissen sicher genau, was geschieht. Es ist so traurig.

Frauchen ist immer total traurig, wenn sie einen Transporter mit Tieren trifft. Und wenn wir die auf der Autobahn überholen. Dann kommt der Geruch der Tiere durch die Lüftung ins Auto. Und mit dem ihre Angst und Pein.

Frauchen sagt immer: wer gibt uns das Recht, uns über die Tiere zu stellen?

Frauchen ißt kein Fleisch. Aber ich...

Montag, 9. November 2009

Eine neue Woche


Eine neue Woche liegt vor uns. Deshalb musste ich jetzt meine schlafmüden Beinchen recken und strecken und aufstehen. Ich hätte ja, ehrlich gesagt, lieber noch ein Stündchen geschlafen.
Aber da kennst du mein Frauchen schlecht: wenn die fertig ist, dann geht es los.
Ich werde auch gleich hellwach, das kannst du glauben, nämlich spätestens dann, wenn ich auf der Wiese den Geruch von Nachbars Katze in die Nase bekomme. Dann nehme ich alle vier Pfoten unter den Arm und düse los. Die Ohren fliegen dann, so dass ich keinesfalls Frauchens Rufen hören kann. Na, irgendwann komme ich doch zurück. Und Frauchen freut sich dann.
So, jetzt muss ich aufpassen, gleich ist Frauchen fertig.

Sonntag, 8. November 2009

Die tolle Tolle


Schau Dir mal die Kuh an. Ist die nicht schön?! Was hat die für eine tolle Haartolle! Ist eine tolle Tolle.
Ich wäre so gern mit ihr über die Weide getollt, aber dann wäre Frauchen toll geworden, mein Frauchen, ohne Haartolle.:-)))) Aber die Milch von der Kuh, die schmeckt wirklich toll!

Frauchen sagt nicht Tolle zu mir. Meistens "meine Kleine" oder "meine Süße" und heute morgen, als sie zu mir kam, sagte sie: "Guten Morgen, kleine Prinzessin, hast Du gut geschlafen?" Weil ich nämlich wie Prinzessin auf der Erbse auf einem dicken, weichen Kissen lag.
Und jetzt stelle ich mich mal neben den PC, stubse Frauchen an, lecke mir ums Schnäuzchen und zeige ihr, dass ich nun endlich frühstücken möchte. Danach möchte ich mit Herrchen die Morgenrunde machen. Draussen waren Herrchen und ich schon und haben Ball gespielt!
Wat mut, dat mut!

In dem Sinne: habt einen schönen Sonntag!

Freitag, 6. November 2009

Was für ein schöner Tag








Herrlich, dieser Tag!
Ja, wirklich. Wir haben schöne Spaziergänge gemacht.

Aber es fing gar nicht so gut an, denn beim Morgenspaziergang hat Frauchen den kleinen Köcher verloren, in dem die Plastiktüten sind, mit denen sie immer mein Geschäftchen aufnimmt und zur Entsorgung mitnimmt. Das ist eine Selbstverständlichkeit für uns. Leider nicht für alle anderen Hundebesitzer. Wir sind noch einmal den Weg abgegangen und dann war es spät und Frauchen kam 2 Minuten zur spät zur Arbeit.

Aber mittags, da sind wir durch den Wald gestapft. Wir haben uns ein wenig Zeit genommen. Ich hab Stöckchen gesammelt, Frauchen hat Fotos gemacht. Wir haben unser Kastanienspiel gespielt und Kühe fotografiert. Ich hätte die so gern auf Trab gebracht, aber leider durfte ich das nicht. Frauchen war danach wirklich ganz entspannt und gut aufgelegt. Es war wieder ein wenig spät geworden, so dass sie gut gelaunt rasch ins Büro sausen mußte.

Gut aufgelegt ist mein Frauchen meistens. Klar, sie hat mich ja.
Aber wenn so ein neues Buch kommt, das scheint eine besondere Situation zu sein. Ich hab das ja jetzt das erste Mal erlebt. Frauchen ist dann ziemlich glücklich und aufgeregt. Aber dann auch wieder sehr empfindsam. Sie hat mir erzählt, dass man mit den Gedichten viel Inneres preisgibt. Es macht sie zum Beispiel traurig, wenn Jemand, dem sie das neue Buch anvertraut, sich nicht meldet, um seine Meinung dazu zu sagen. Ich hab ihr gesagt: "Vergiß es..." und hab ihr ein Küßchen gegeben. Man darf eben nichts erwarten.

So ist das Leben... Ich hab es erlebt: man darf nichts erwarten. Was glaubst Du, was ich erwartet habe, als ich in Nürnberg im Tierheim saß? Ich hatte nur noch Angst und war traurig. Dann kamen samstags zwei Bewerber: dem einen zog ich zuviel an der Leine, der Zweite sagte, ich würde mit anderen Hunden zanken. Beides stimmt eindeutig nicht. Sie wollten mich einfach nicht. Und dann kamen am Sonntag diese Sauerländer. Da war ich schon so schüchtern, dass ich kaum aus dem Käfiger herauswollte. Und dann haben sie mich mitgenommen. Einfach eingeladen und weg. Ich war dann ja froh, dass ich aus dem Käfig heraus war und dachte, sie fahren mich nach Hause. Ich war dann auch traurig, als ich in der Fremde landete. Aber heute, da hab ich sie lieb, mein Herrchen und Frauchen. Und die mich!!! Und wie!

Der Kölner sagt: et es wie et es.... Und das heißt: so ist das Leben. Und ein Artikel des Kölner Grundgesetzes heißt: et kütt wie et kütt. Und das bedeutet: Hab keine Angst vor der Zukunft.
Das sieht man doch an mir. Ich kann heute auch sagen: Et hätt noch immer jot jejange.Und das ist der Artikel 4.
Aber der Kölner sagt auch: drinkste ene met? Und das machen Herrchen, Frauchen und Christophe und Andi morgen, wenn sie sich sehen. Ich wette darauf. Das Buch muss ja wenigstens mit einem Schluck begossen werden.

Ja und dann kommt Taikas Frauchen. Die beiden Frauchen wollen zur Hobbykünstlerausstellung gehen und dort Kaffee trinken. Taikas Frauchen ist eine ganz liebe Freundin von Frauchen. Die hat mein Frauchen damals gestärkt, bei ihrem allerersten Buch. So ist das mit Freundschaften: manche halten ein ganzes Leben und das sind die besten!

Ich bin jetzt Herrchens und Frauchens Freundin - ach, was erzähle ich: ich bin ihr allerliebstes Schätzchen!
PS: Frauchen liebt ihre Margareten-Kirche mit dem dicken Zwiebelturm. Sie sagt, dass die wie eine Glucke mitten zwischen den Häusern gluckt. Ich finde, da hat Frauchen recht :-)))