Montag, 14. September 2009

Ein schöner Tag







Gestern war ein schöner, abwechslungsreicher Tag.
Am Morgen bin ich mit Frauchen in den Wald gewandert. Es war richtig schön, mit Nebel in den Tannen und Stille. Bis dann ein Schuss fiel! Da waren wir auf einem freien Stück, mitten im Wald. Ich hab ehrlich gesagt, Angst bekommen. Aber Frauchen hat mich beruhigt und so sind wir dann doch durch den Wald nach Hause gegangen. Unterwegs trafen wir dann Trixi. Trixi ist noch ziemlich jung und total verspielt. Sie stammt aus Rumänien! Aber sie interessierte mich weniger, ich hatte genug damit zu tun, auf mein Stöckchen aufzupassen.
Am Nachmittag hab ich beim Turnier zugeschaut, wie Diana Federico geritten hat. Wäre Federico ein Hund, so wäre er mein Familienbruder. Aber Federico ist ein Pferd und damit natürlich nicht mein Bruder - obwohl er zur Familie gehört. Ganz schön schwierig, woll? (Woll ist sauerländisch und heißt soviel wie: nicht wahr) Und die Führzügelklasse hab ich angeschaut. Da sitzen die kleinen Menschenzwerge auf ihren Ponys und werden herumgeführt. Wir haben uns darüber gefreut, wie schön sie aussahen. Gewonnen hat ein Kind aus unserem Verein. Sein Pferdchen hatte sein Fohlen dabei, nicht viel größer als ein großer Hund. Das hat mir gefallen!

Sonntag, 13. September 2009

Auf dem Reitturnier


Gestern war ich mit Herrchen auf dem Reitturnier unseres Reitervereins. Herrchen ist nämlich Vorsitzender und ich sein Hundemädchen. Das kann man nicht trennen: nicht den Verein von Herrchen und Herrchen nicht von mir.
Dort war am Abend das Fackelspringen. Eine spannende Sache, wie die Pferde aus dem Dunkel kommend über die brennenden Fackeln hinweg die Hindernisse übersprangen. Ganz schön mutig. Was man auf dem Foto sieht, scheint Frauchens Pegasus zu sein. Dieser Schemen hat doch Flügel, ich sehe es genau!
Frauchen war dann auch dabei. Sie war am Tag zu einer Schriftstellertagung in Schmallenberg.
Die fand genau dort statt, wo 1956 der Aufbruch der Literatur in die Moderne erfolgte. Damals nahm hieran auch Frauchens Vorbild, Ernst Meister, teil. Und heute mein Frauchen. Sie hat mir vom Örtchen erzählt, von der wunderschönen Landschaft des Hochsauerlandes. Und sie hat mir diese Fotos mitgebracht.

Freitag, 11. September 2009

Septembertage





Diese Spätsommertage haben ihren besonderen Reiz, sagt Frauchen.
Der Himmel ist klar und hoch und es ist ein ganz sanftes Licht. Anders als im Sommer.
Frauchen liebt diese Tage, an denen morgens Spinnweben in den Sträuchern hängen und die Luft kühler ist.
"Man liebt die Zeit, in die man hinein geboren wurde", sagt Frauchen und sie weiß es, weil sie ein Spätsommerkind ist.
Heute haben wir auf unserem Spaziergang Karlchen und sein Herrchen getroffen. Dann ist Frauchen immer ganz fröhlich, denn dann plaudern wir zusammen: Ich mit Karlchen und Frauchen mit seinem Herrchen. Ich über Mäuse und Frauchen über Literatur.
So leicht ist es, glücklich zu sein: ein Moment der Begegnung voller Licht und Worte!


Frauchen hat bis jetzt am Schreibtisch gearbeitet.
Aber vorher waren wir im Wald. Nur wir beide. Das war sehr schön.
Es ist eine sehr herbstliche Stimmung: die Vögel ziehen fort und die Eicheln und Kastanien fallen schon vom Baum.
Wenn wir allein gehen, dann spricht Frauchen viel mit mir. Ich schaue Frauchen dann an. Heute hat sie mir erzählt, dass sie gern wissen würde, wie mein altes Herrchen mich genannt hat. Dann hat sie mich in den Arm genommen und gedrückt.
Es ist immer eine schöne Stimmung, wenn wir im Wald sind.
Frauchen sammelt die Stille - ich die Stöcke.
Frauchen die Gedanken und ich Gerüche.

Jetzt gehen wir ins Bett...

Dienstag, 8. September 2009



Roxi und ich sind jetzt schon richtige Freundinnen geworden. Wir freuen uns, wenn wir uns sehen.
So schnell geht das, wenn sich auch die Hundemenschen mögen! Das spüren wir nämlich.
Heute hatte ich meinen Reistag. Da gab es nur Reis - fast...., denn Herrchen hatte es vergessen und so hab ich mein Bürofrühstück doch bekommen. Frauchens Bruder hat mir auch eine Kleinigkeit gegeben.
Ach, ja.... unterwegs hat Frauchen mir auch ein Leckerchen gegeben, weil ich brav gekommen bin, als sie mich rief. Fast hätte ich nichts bekommen, denn ich hab mich in einem frischen Pferdedung-Haufen gewälzt! Frauchen hat bald die Krise gekriegt. Aber immerhin hab ich nichts davon gefressen. Das mache ich nämlich auch schon mal - Roxi übrigens auch.
Ich hab Euch Impressionen vom heutigen Spaziergang mitgebracht.




Montag, 7. September 2009

High Heels



Rat mal wo wir da sind?
Richtig: Im Matsch.
Und hinterher hatten wir beide High Heels an :-)))

Im Unterholz

Was raschelt denn da im Unterholz?
Da muss ich genauer hinschauen....
Frauchen, schau auch mal!

Sonntag, 6. September 2009

Lächel

Wenn ich eine Pfütze und Matsch sehe, gehe ich hindurch....

Es sieht dann aus, als ob ich kleine Schühchen an hätte....
... und ich hinterlasse Spuren.

Freitag, 4. September 2009

Im Mittelpunkt


Das Bild zeigt es deutlich:
ich stehe bei Herrchen und Frauchen im Mittelpunkt!

Kürzlich war ich wieder an der Talsperre spazieren. Da ich eine kleine Wasserratte bin, schwimme ich natürlich eine Runde.
Da hatte mir doch einer Schwimmnudeln an den Rand gelegt. Als ob ich die nötig hätte.
Ich mag ja eine kleine Wasserratte sein, aber ich schwimme wie ein Fischchen!

Mittwoch, 2. September 2009

Meine Futternäpfe




Ich habe meine Futterstelle in der Küche. Dort bekomme ich am Morgen und Abend mein Futter.
Herrchen und Frauchen essen im Eßzimmer.
Ich setze mich immer neben Frauchen, lege meinen Kopf auf ihren Schoß und schaue sie gaaaanz lieb an. Sie weiß dann schon, was ich möchte: Menschenessen. Frauchen sagt immer *Allesfresserchen" zu mir und meine beiden Lieben versuchen mich zu bremsen.
Ich weiß: ich darf nicht betteln, ich soll Hunde-Nahrung essen und diese an meinem Futterplatz in der Küche.
Das ist ungerecht, oder?
Ich verrat Euch mal was: ich hab zugenommen und nun haben meine Menschen beschlossen, dass ich ab nächster Woche einen Reistag einlegen muss. Herrchen und Frauchen wollen solidarisch mitmachen! Ich verrate noch etwas.... pssst....ich sag es ganz leise - es ist ein Geheimnis.... : ich fresse sehr gern Reis.. :-))) Aber bitte nicht weitersagen!!!

Jetzt steht zumindest ein zweites Trinknäpfchen auf einem kleinen Hocker im Eßzimmer. Und darüber hängt ein echtes Kunstwerk: ein kleiner, handgewebter Wandteppich. Den hat die Züchterin von meinen großen Brüdern gewebt: Frau Meyer zu Strohe. Er hängt in meiner Augenhöhe, damit jeder weiß: jetzt gehört er mir.

Dienstag, 1. September 2009

Geschenk mit Schleife


Diesen großen Karton mit der schönen Schleife bekamen wir geschenkt. Ich hab zuerst einmal geschnuppert, um herauszufinden, was wohl darin war, konnte es aber nicht feststellen.
Ich hatte an dem Tag auch meine rote Festtagsschleife angelegt. Muss ja alles zusammen passen. Und Frauchen sagt immer: "Das größte Geschenk ist unsere Gipsy." - Unsere Gipsy, das bin ich.

Montag, 31. August 2009

Hoch hinaus


Klickt das Bild mal groß, dann sehr Ihr mich!

Seht Ihr links meine kleine Schnauze?

Abstieg!
*
Also wirklich: ich bin schwindelfrei!
Glaubt Ihr es nicht?
Dann schaut: ich war wieder mit Herrchen auf dem Aussichtsturm. Dieses Mal war unsere Freundin dabei.

Herrchen hat mich oben auf der Plattform auf den Arm genommen und mich ganz fest gehalten, dazu war ich ganz kurz angeleint und doppelt gesichert. Ich war ganz ruhig auf dem Arm und es war nur ein ganz kurzer Moment. Da konnte ich nach unten schauen und ich war sehr neugierig. Man, war das hoch!
Auf einem Bild sieht man meine kleine Schnauze :-)) Da durfte ich nicht mehr über die Brüstung schauen! Schade!
Was glaubt Ihr, wer da unten saß?!!
Ja, richtig: Frauchen. Sie hat gezetert, weil sie Angst um mich hatte. Brauchte sie gar nicht! Dann hat sie uns aber doch fotografiert.

Als wir den Turm wieder hinabstiegen, hab ich die vielen Bilder angeschaut, die ein Kiersper Künstler an die Wände gemalt hat.

Unsere Freundin fuhr fort








Gestern fuhr unsere Freundin wieder nach Berlin.
Das war schon traurig und ich bin extra mit auf den Bahnsteig gegangen, um sie zu verabschieden.

Frauchen hat vor vielen Jahren einmal über so eine Situation ein Gedicht geschrieben. Jetzt kann ich es nachempfinden:

Abschied

"Abschied ist wie Sterben",
sagt man.
Als Dein Zug den Bahnhof verließ,
wartete ich vergebens
auf dieses Sterben,
als mein Zug in die andere Richtung fuhr,
starb ich auch nicht.
Als ich am nächsten Morgen erwachte,
fühlte ich mich
endlich
tot.

(c) Annette Gonserowski

Sonntag, 30. August 2009

Im Kunstquartier


Heute war ich mit meinen Lieben in Hagen. Sie hatten eine Einladung zur Eröffnung des neues Kunstquartiers: der Neueröffnung des Schumacher-Museums und der Wiedereröffnung des Osthaus-Museums.
Dort fand heute zudem eine Ausstellungseröffung der Gemälde des Malers Rohlfs und auch der Ausstellung der Bilder des großen westfälischen Dichters Ernst Meister statt. Ich muss Euch verraten, dass Ernst Meister eines der großen Vorbilder von Frauchen ist. Meister ist mit allen namhaften deutschen Literaturpreisen ausgezeichnet: dem Büchner-Preis, dem Annette von- Droste-Hülshoff-Preis, dem Petraca-Preis und dem großen Kunstpreis von Nordrhein-Westfalen.
Frauchen hat schon einmal im Haus dieses großen Dichters eigene Lyrik gelesen. Sie hat mir erzählt, dass es eine Ehre und eine ganz besondere Atmosphäre war.
Es waren viele, viele Menschen dort, das habe ich gesehen, als wir später im Museumsrestaurant saßen. Dort habe ich auch einen sehr freundlichen Hund kennengelernt. Der interessierte mich weitaus mehr, als dieses - wie Frauchen sagt: wunderbare Kunstquartier. Dort hat Frauchen sich vor dem Umbau schon einmal an dem Projekt beteiligt: "Vor der Stille" von Sigrid Sirgudsson. Aber da war ich ja noch nicht bei ihr.