Sonntag, 28. März 2010




Meine Patentante ist hier!

War das eine Freude, als sie vorfuhr! Ich bin bald ausgeflippt und um sie herumgehüpft.
Jetzt ist sie hier und wir werden viel zusammen spazieren gehen.

Ich zeige Dir mal etwas. Etwas, was ausgesprochen verboten ist. Frauchen hat uns erwischt: Herrchen und mich. Und mich dazu in einer Pose, die eigentlich mit einem scharfen Komando "Sitz" verbunden ist: Herrchen aß etwas im Stehen und ich hab meine Füße auf den Küchentisch gestellt, um etwas abzubekommen. Es roch zu verlockend. Ich hab natürlich etwas bekommen und Frauchen hat meine Fuße auf den Boden gestellt. Aber vorher fotografiert.

So waren wir alle fast zufrieden. Ich darf das aber nicht wieder machen, sagte sie. Meine Patentante sagte, dass ich Frauchen um mein Pfötchen wickeln würde. Wie macht man das denn???

Das aber nur dazu, dass Herrchen immer sagt, dass nur Frauchen mir etwas zwischendurch geben würde.

Samstag, 27. März 2010

Heute

*

Heute kommt meine Patentante!
Ich freue mich und meine Menschen freuen sich auch!
Das hat Frauchen mir heute morgen noch einmal beim Frühstücken erzählt!
Als ob ich das nicht wüßte: gestern hat Frauchen das Gästezimmer hergerichtet: das Bett bezogen, eine Süßigkeit auf das Kopfkissen gelegt und eine Vase mit Blümchen, Getränke und ein Glas auf den Tisch gestellt. Dann wurde die Tür zugemacht, damit ich nicht auf das frisch bezogene Bett springen konnte. Hätte ich aber gern gemacht.
Frauchen hat gestern auch schon vorgekocht und ich war die ganze Zeit dabei und hab ihr geholfen. Es fiel ja schon mal etwas für mich ab.

Frauchen hat mir erzählt, dass meine Patentante ein Tierchen mitbringt: ihre Schildkräte Muschi.
Kennst Du Schildkröten? Ich hab noch nie eine gesehen! Ich bin gespannt auf Muschi und Frauchen darauf, wie ich sie begrüße!

Donnerstag, 25. März 2010

Meine Heimatdose


Als mein großer Bruder seinerzeit zu meiner Familie kam, hatte er ein Schmuseläppchen mitbekommen, das nach der alten Heimat roch. Das hat ihn bis zum Ende hin begleitet.
Ich hatte mein Halsbändchen, als ich zu Herrchen und Frauchen kam. Meine Leine haben sie in Nürnberg für andere Hunde behalten. Aber ich hatte und hab meine Erinnerungen an eine schöne Zeit in Nürnberg. Das ist doch auch schön.

Und jetzt hab ich eine Heimatdose!
Eine Metalldose, auf der Bilder aus Alt-Nürnberg sind!
Die haben meine Lieben aus Nürnberg geschickt, meine alte Familie. Da war sie voller Lebkuchen. Den haben wir uns schmecken lassen. Und als die Dose leer war, bekam Frauchen die tolle Idee: sie füllte die Dose mit meinen Leckerchen, legte die kleinen Hundekekse hinein. Sie bleiben darin richtig frisch. Ich bekomme sie als Belohnung. Und jetzt denke ich immer an Nürnberg, wenn Frauchen die Dose öffnet.
Oder denke ich ans Leckerchen und Frauchen an Nürnberg? Ich glaube, dass ist eher so.

Mittwoch, 24. März 2010

Herrlich


Heute war ein herrlicher Tag. Die Sonne lachte nur so vom Himmel.
Schon vor dem Frühstück bin ich mit Frauchen über die große Wiese gegangen. Hab die Gänse angegiftet. Aber die haben zurückgegiftet. Ich sag es Dir!
Mittags sind Frauchen und ich durch *unser* Waldstück gegangen. Dort habe ich im Waldbach frisches Wasser geschlabbert! Das war köstlich. Das kannst Du auf dem Foto sehen.
Und am Abend, ja da sind Frauchen, ihre Freundin und ich zur untergehenden Sonne gegangen und von dort zu unseren Freunden.
Ein herrlicher Tag!!!

Dienstag, 23. März 2010

Die Katze, der Rabe und ich







Als ich kürzlich über die Wiese ging, hatte Frauchen Argusaugen: sie sah eine schwarze Katze geduckt dort liegen. Die Katze beobachtete mich genau, hatte weder Augen für den Raben, noch für Frauchen. Der Rabe hatte das genau mitbekommen und tippelte nah an die Katze heran. Ganz schön mutig. Beide: Sowohl Katze als auch der Rabe: ich hätte die Katze kriegen können, die Katze den Raben.
Aber ich hab es ehrlich gesagt, nicht mitbekommen, hatte nur Augen für mein Bällchen, der Rabe für die Katze, die Katze und Frauchen für mich.
Und wer hatte Augen für Frauchen? Gute Frage.... Sicher Herrchen... :-)))

Montag, 22. März 2010

Knöpfchen




*
Von Knöpfchen habe ich Dir erzählt. Das ist eine ganz niedliche Portugiesin, die in der Nachbarschaft wohnt. Sie kam über den Tierschutz als Welpe aus ihrem warmen Land nach Deutschland und wird von ihrer Familie sehr geliebt. Alle gehen mit ihr spazieren: die Tochter, der Sohn, die Mutter und der Vater. Wenn sie zu Hause ist, sieht man sie oft auf ihrem Platz am Fenster. Dort hat man ihr ein Kissen in die Fensterbank gelegt, auf dem sie wie eine Prinzessin thront. Von dort hat sie einen Überblick auf die Straße und auf die Wiese, über die ich stets auf die Straße komme. Das und noch viel mehr beobachtet sie genau. Wenn wir uns auf der Straße begegnen, begrüßen wir uns immer freudig. Auf der Wiese rennen wir um die Wette.

Sonntag, 21. März 2010

Baden gegangen


Hilfe mein Ball ging baden!
Nicht von allein, das gebe ich ja zu. Ich hab ihn in den Bach gerollt und bin hinterhergesprungen. Ich liebe Wasser und Bälle. Das war für mich die perfekte Symbiose: meine Vorlieben vereint.
Dass der Ball aber von den Wellen fortgetragen wurde, hab ich nicht so richtig kalkuliert. Ich lief zwar hinterher, dass das Wasser spritzte, aber der Ball auf den schnellenden Wellen war "schneller"!
Zum Glück hat Herrchen das gesehen, ist vorgelaufen und hat ihn herausgefischt!

Ich sag es ja: Zusammenhalten, das ist es!

Freitag, 19. März 2010




Kennst Du mich noch?
Ich war bei meiner Friseurin.
Hab ich zuviel versprochen? Ich bin doch wirklich ein traumhaft schönes Airedalemädchen!
Das sagen Herrchen und Frauchen einstimmig!
Heute sind wir über die Wiese gegangen. Da war frische Gülle gefahren. Ich hab mich NICHT darin gewälzt! Nur meinen Ball hab ich darin hin- und hergerollt. Dann bin ich meinen Menschen hinterhergegangen auf die Wiese am Bach. Auf der war keine stinkende Gülle. Mich hätte sie ja nicht gestört, aber wo Herrchen und Frauchen sind, da wollte ich auch sein. Also bin ich mit meinem Ball durch die Büsche zu ihnen gegangen. Schau selbst!
Übrigens: es ist nicht Frauchen, die solche eigenartigen Knicke in die Kissen macht... *grins* Das wollte ich nur mal sagen.

Donnerstag, 18. März 2010

Schillerlöckchen

gestern im Café
*

Weißt Du, was ein Schillerlöckchen ist?
Das sind gedrehte Haare, ähnlich den Rastalöckchen. Ich glaube, der Name kommt von der Frisur, die der Dichter Schiller trug. Könnte sein, oder? Frauchen ist auch eine Dichterin, das weißt Du. Aber von ihr kommt der Name nicht, sie trägt auch keine Schillerlöckchen.
Es gibt dann noch ein Fischgericht, das heißt Schillerlocke und das ist aus dem Fleisch der Wale hergestellt. Die Armen....!!!
Jedenfalls habe ich im Moment auch Schillerlocken, kleine gedrehte Locken. Und viel zu langes und dichtes Fell. Wegen der bisherigen Kälte. Da kommen meine Lieben kaum mit dem Striegel durch.
Frauchen sagte gestern: Schillerlöckchen zu mir. Aber nur gestern, denn heute geht es den Löckchen an den Kragen: ich gehe zum Friseur und dann bin ich wieder ein ganz chices Hundemädchen.

Morgen verrate ich Euch etwas ganz anderes...

Mittwoch, 17. März 2010

Teddy


Kürzlich traf ich einen Hundeherrn, einen ganz vornehmen Pudel. Er trug sein schwarzes Fellchen sorgfältig geschoren, so dass ich mir vorkam wie eine kleine, wilde Gipsy. Mein Fellchen ist nämlich noch lang und vom eleganten Styling weit entfernt. Es soll mich vor der Kälte schützen.

Frauchen kannte Herrn und Hund und so war es kein Problem, dass ich die Beiden kennenlernen konnte. Aber der Hundemann war von meiner Annäherung wenig begeistert und trollte sich.

Er heißt Teddy und ist gar keiner. Und ich hab einen Teddy, der heißt gar nicht so. Kannst Du mir folgen? Also Teddy ist ein Pudel und mein Teddy heißt Walter. Und der Pudel-Teddy ist der vierte Pudel, den seine Menschen haben. Rat mal, wie die alle hießen. Ich sehe: Du ahnst es!
Teddy, hießen alle. Einer nach dem anderen.
Fällt Dir da noch etwas ein?

Dienstag, 16. März 2010

Zuckerschnecke

je länger, je lieber
*

Weißt Du, was eine Zuckerschnecke und ich gemeinsam haben?
Ganz viel:
- den Namen gab man uns
- wir werden geliebt
- wir sind zuckersüß
- man knabbert an uns....

Zuckerschnecke ist auch so ein Name, den Frauchen mir gab. Sie sagt, ich bin so eine Süße, Kleine, Liebe, Zuckerschnecke. Oder meint sie es so: eine süße, kleine, liebe Zuckerschnecke?
Egal, ist ja eigentlich das Gleiche.

Frauchen und Herrchen sagen oft, dass sie mich ganz lieb haben.

Montag, 15. März 2010

Sanitäter


Hier siehst Du mich sehr nachdenklich.
Vor mir liegt eines meiner liebsten Stofftiere. Es ist "Walter". Den hat Frauchen so getauft, denn er hält ein Herz in der Hand. Frauchen kaufte ihn vor vielen Jahren, als sie von einer Untersuchung des Herzens kam. Frauchen sagt, Ärzte, die Herzen in den Händen halten, heißen vielleicht Walter oder Wolfgang oder ganz anders, aber ob sie Gipsy heißen, weiß sie nicht. Gemein nicht wahr?
Jedenfalls hatte mein Stoff-Walter Augen. Und das hasse ich an Stofftieren. Die rupfe ich sofort heraus. Dieses Mal leider etwas mehr, als nur die Augen, so dass diesem Tierchen nun Teile des Kopfes fehlen. Die Watte habe ich nämlich auch herausgerupft.
Nun warte ich auf meine Patentante. Die kommt ja bald und die kann total gut nähen! Die macht meinen Walter wieder heil! Auch ohne Doktor!

Sonntag, 14. März 2010







Unser gestriger Spaziergang führte uns durch den Wald, weiter über die Wiese.
Und dann hörten wir sie: Zugvögel kündigten laut rufend ihre Ankunft an, lange bevor wir sie sahen. Sie flogen aus dem wolkenverhangenem Himmel direkt in unseren Blick: in langer Formation Richtung Norden. Über Kierspe verloren sie für einen Moment die Orientierung, kreisten laut rufend über der Stadt, die grau im nebelverhangenem Tal lag, um sich erneut zu formatieren und am Horizont unseren Blicken zu entfliegen. Sie haben uns glücklich gemacht...

Freitag, 12. März 2010

Stöckchen





Ich finde unterwegs ein Stöckchen. Ich betrachte es genau und wäge ab, ob ich es mitnehmen oder lieber den Spaziergang in die andere Richtung ausdehnen soll. Ich entschließe mich für das Stöckchen und trage es stolz fort.
Man muss Prioritäten setzen, woll?! (Woll ist Sauerländisch und heißt soviel wie *Nichtwahr*. Aber Frauchen und Herrchen sagen es fast nie)

Dienstag, 9. März 2010

Ballspielen bei untergehender Sonne

Aufforderung zum Spiel
Kopfball

Ich spurte dem Ball hinterher


Ich beobachte genau Herrchens Schusswinkel

und pflüge durch den Schnee dem Ball hinterher !
Super so ein Spiel im Abendschein!

Montag, 8. März 2010

Kreative Maus

Was mache ich damit?
Ein Oster-Deko-Ei für Frauchen
Es gefällt ihr nicht. Ich bin ratlos!
*
Heute schenkte mir Jemand einem Softball. Den beäugte Frauchen schon sehr argwöhnisch, das hab ich genau gesehen.

Da kam mir die Idee, daraus für Frauchen etwas zu basteln: ein Osterei. Es ist ja bald Ostern.
Dafür biss ich die ganze Kappe des Balles ab, verteilte die Fetzen um mich herum. Das sah schön aus.
Frauchen verstand das gar nicht, was ich da bastelte, auch nicht, als ich sie ganz treuherzig anschaute und es ihr zu erklären versuchte. Mein Bastelversuch wurde im Keim erstickt, der Ball konfisziert und ich... ich verstand Frauchens Reaktion nicht. Menschen sind einfach kompliziert.

Sonntag, 7. März 2010

Weißt Du des noch?




Weißt Du noch, was Du genau vor einem Jahr gemacht hast?
Ich weiß es noch sehr genau!
Meine Patentante Erika war zu Besuch und wir haben schon beim Frühstück gefeiert. Ich hatte eine rote Schleife um.
Das hatte seinen Grund. Und der wiederholt sich jährlich! Nun kannst Du raten und mal nachdenken, was Du vor einem Jahr gemacht hast :-).

Gestern hab ich Herrchen beim Schneeschaufeln geholfen und dabei meinen Ball unter dem Azaleenstrauch entdeckt. Ich konnte ihn nicht darunter wegrollen. Es war zuviel Schnee. Da habe ich die dicke Wut bekommen und Zweige vom Strauch abgebissen. Das hat Frauchen vom Küchenfenster gesehen und es mir verboten. Sie ahnte aber, was darunter ist. Das hat sie Herrchen gesagt und zum Glück hat er den Ball hervorgeholt. Er hat einen breiten Streifen hinter dem Haus vom Schnee freigeschaufelt, damit ich mit dem Ball dort spielen kann. Super!

Samstag, 6. März 2010

!!Schnee!!


Schnee! Herrlicher, weißer Schnee!
Weißt Du, warum bei uns der Schnee *herrlich* ist? Ganz einfach: weil bei uns Schnee Herrensache ist! Überwiegend räumt Herrchen Schnee, nur manchmal auch Frauchen. Bei unseren Nachbarn räumt der Nachbar den Schnee. Herrensache!
Die Frauenquote erfülle ich! Ich stehe immer aufmerksam dabei, hüpfe im Schnee herum, fange aufgeworfene Schneestücke, die wie Bälle von Herrchens Schaufel hüpfen.

Heute kam Schneepflug in unsere Straße - gefahren von einem Mann! Unser Nachbar kam mit seiner Schneefräse, Herrchen mit dem Schieber und ich mittendrin. Das war lustig.
Aber in Wirklichkeit wäre es viel lustiger, wenn es bald richtig Frühling werden würde, mit Sonnenschein und Wärme! Aber bis zum 21. ist es ja nicht mehr weit!

Donnerstag, 4. März 2010

Ich möchte noch einmal erinnern:

Pünktchen ist vermittelt!


Aber:
Bitte schaut auf die Seite

Airedale in Not
http://www.airedale-kft.de/vermittlung/Airedale_in_Not/airedale_in_not.html


Dort warten immer wieder Airedale-Terrier, die ein neues Zuhause suchen.
Bitte erzähle von ihnen!

Wasserratte

Ich stehe auf der kleinen Brücke und schaue sehnsüchtig ins Wasser...
Und schon bin ich mittendrin
...schön.... kalt.... lecker....
*
Bälle liebe ich, mein Spielzeug auch, Fressen natürlich, Herrchen und Frauchen sowieso. Aber da gibt es noch etwas: Wasser! Wäre ich kein Airedale geworden, wäre ich ganz sicher eine Wasserratte geworden. Frauchen sagt, das liegt an meinen Genen, denn die Airedales waren vom Ursprung her Hunde, die zur Entenjagd im Tal des Aire eingesetzt wurden. Irgendwie hat sie sich erhalten, diese Liebe zum Wasser. Zum Glück kommen wir bei unseren Spaziergängen immer an Bächen vorbei. Sie ziehen mich magisch an und ich springe stets hinein, schlabbere ein wenig Wasser, laufe darin herum, dass es in Fontänen spritzt und komme nass wie ein Pudel aus dem Wasser, obwohl ich ja keiner bin.

Im Moment sind die Bäche voll Schmelzwasser des Schnees und sie eilen dahin, alle Richtung des Kerspeabches, der *mächtig* anschwillt und zur Kerspetalsperre schnellt. Dieser Kerspebach entspringt nah meiner Wohnung und so labe ich mich bei Spaziergängen am frischen Quellwasser. Mit allen vier Pfoten mittendrin. Im Moment ist es kalt und eigentlich sollte ich nicht ins Wasser. Aber auch da gilt: ich probiere, wie lang die Leine ist, an der Herrchen mich hält. Was innerhalb ihres Radius möglich ist, mache ich. Da kenne ich keine Verwandten: kein Frauchen, das es nicht möchte, kein Herrchen, das findet, ich sei ein kerniges Mädchen! So war es: ich schaute und überlegte und war mittendrin zwischen den Wellen. War Teil des fließenden Stroms! Herrchen war stolz auf mich! .... und Frauchen...? Sie bestand darauf, dass wir eilten, stromaufwärts. Nicht zur Quelle, nein, sondern nach Hause, wo sie mich mit meinem warmen Handtuch ganz lieb trockenrubbelte!

Mittwoch, 3. März 2010

Meinem Hund


Vor einem Jahr:
beim ersten Spaziergang im Nü:rnberger Forst.
Im Nürnberger Tierheim. Es wurde der Übernahmevertrag unterschrieben.
*
*
Auf leisen Pfoten
trittst Du in mein Leben,
beißt mit spitzen Zähnen
kleine Löcher
in die Bequemlichkeit,
bellst laut
gegen die Resignation an,
wedelst mit Deiner Rute
Sorgen fort.
(c) Annette Gonserowski

Dieses Gedicht schrieb Frauchen, als sie ihren ersten Airedale, einen kleinen Welpen, bekam. Sie sagt, dass es heute noch Gültigkeit hat und auch ganz besonders für mich gilt, obwohl ich ja eher ein ruhiges Mädchen bin, das nur bellt, wenn Fremde sich dem Haus nähern. Aber das muss ich ja auch!

Dienstag, 2. März 2010

Krabbeltierchen

*
Du weißt es längst: ich esse für mein Leben gern. Und wenn ich schnuppere, dass es irgendwo etwas Leckeres gibt, dann bitte ich darum. Schaue mit meinem allerliebsten Augenblick in Herrchens oder Frauchens Augen, geb Pfötchen, schärfer noch: beim Frühstück lege ich mein Köpfchen auf Frauchens Schoß. Das ist das letzte Mittel am Frühstückstisch. Wenn das nicht hilft, dann kann ich es aufgeben und zum Näpfchen gehen, schauen, ob etwas darin ist und notfalls mit ihm klappern.
Was aber, wenn wir spazieren gehen und Frauchen oder Herrchen haben ein Bonbon im Mund, was zugegeben, nicht so oft vorkommt. Ich merke das sofort, denn ich habe eine sehr feine Nase.
Unterwegs kann ich kein Köpfchen auf den Schoß legen und die Blicke helfen selten. Also machte ich jetzt etwas, was ich ebenso selten mache: krabbelte an Herrchen hoch, um ganz genau zu bestimmen, was er denn da in den Mund steckte.
Ich habe übrigens nichts davon abbekommen, sondern meine Pfötchen wurden sanft auf den Boden gesetzt, Frauchen hat mich fotografiert und nennt mich jetzt kleines Krabbeltierchen.

Montag, 1. März 2010

Ein Jahr schon




Heute genau vor einem Jahr holten mich Frauchen und Herrchen in Nürnberg ab!
Wie die Zeit vergeht!
Gestern sprachen wir noch darüber, als wir durch den Orkan spazieren gingen. Heute lief ich fröhlich voraus, vor einem Jahr trottelte ich traurig hinter den fremden Menschen her, die mich in eine noch fremdere Umgebung geholt hatten. Mein Schnäuzchen hatte ich an ihre Fersen geheftet. Wie traurig ich damals war, können sie erst heute ermessen, wo ich ein fröhliches Hundemädchen geworden bin. Frauchen glaubt, dass ich dennoch manchmal an mein altes Leben denke. Immer dann, wenn es Abend ist und ich von innen vor der Haustür liege und nach draussen ins Dunkel schaue. Und darum sende ich jetzt ganz liebe Grüße nach Nürnberg. Wenn Ihr mal Zeit habt, Ihr Lieben, dann besucht mich doch einmal! Am Besten im Sommer!

Und weißt Du was ab heute ist: ich gehöre Herrchen und Frauchen absolut. Bis gestern hätte der Tierschutz immer noch die Kontrollmöglichkeit gehabt, das stand im Vertrag. Sie hätten vielleicht noch Zugriff auf mich gehabt.

Dabei, Du weißt es: schon lange hab ICH alles im Griff und besonders Herrchen und Frauchen.

Sonntag, 28. Februar 2010

Kein Schnee


An den Südhängen ist fast kein Schnee mehr auf den Wiesen!
Freude!!!!