Montag, 15. März 2010

Sanitäter


Hier siehst Du mich sehr nachdenklich.
Vor mir liegt eines meiner liebsten Stofftiere. Es ist "Walter". Den hat Frauchen so getauft, denn er hält ein Herz in der Hand. Frauchen kaufte ihn vor vielen Jahren, als sie von einer Untersuchung des Herzens kam. Frauchen sagt, Ärzte, die Herzen in den Händen halten, heißen vielleicht Walter oder Wolfgang oder ganz anders, aber ob sie Gipsy heißen, weiß sie nicht. Gemein nicht wahr?
Jedenfalls hatte mein Stoff-Walter Augen. Und das hasse ich an Stofftieren. Die rupfe ich sofort heraus. Dieses Mal leider etwas mehr, als nur die Augen, so dass diesem Tierchen nun Teile des Kopfes fehlen. Die Watte habe ich nämlich auch herausgerupft.
Nun warte ich auf meine Patentante. Die kommt ja bald und die kann total gut nähen! Die macht meinen Walter wieder heil! Auch ohne Doktor!

Sonntag, 14. März 2010







Unser gestriger Spaziergang führte uns durch den Wald, weiter über die Wiese.
Und dann hörten wir sie: Zugvögel kündigten laut rufend ihre Ankunft an, lange bevor wir sie sahen. Sie flogen aus dem wolkenverhangenem Himmel direkt in unseren Blick: in langer Formation Richtung Norden. Über Kierspe verloren sie für einen Moment die Orientierung, kreisten laut rufend über der Stadt, die grau im nebelverhangenem Tal lag, um sich erneut zu formatieren und am Horizont unseren Blicken zu entfliegen. Sie haben uns glücklich gemacht...

Freitag, 12. März 2010

Stöckchen





Ich finde unterwegs ein Stöckchen. Ich betrachte es genau und wäge ab, ob ich es mitnehmen oder lieber den Spaziergang in die andere Richtung ausdehnen soll. Ich entschließe mich für das Stöckchen und trage es stolz fort.
Man muss Prioritäten setzen, woll?! (Woll ist Sauerländisch und heißt soviel wie *Nichtwahr*. Aber Frauchen und Herrchen sagen es fast nie)

Dienstag, 9. März 2010

Ballspielen bei untergehender Sonne

Aufforderung zum Spiel
Kopfball

Ich spurte dem Ball hinterher


Ich beobachte genau Herrchens Schusswinkel

und pflüge durch den Schnee dem Ball hinterher !
Super so ein Spiel im Abendschein!

Montag, 8. März 2010

Kreative Maus

Was mache ich damit?
Ein Oster-Deko-Ei für Frauchen
Es gefällt ihr nicht. Ich bin ratlos!
*
Heute schenkte mir Jemand einem Softball. Den beäugte Frauchen schon sehr argwöhnisch, das hab ich genau gesehen.

Da kam mir die Idee, daraus für Frauchen etwas zu basteln: ein Osterei. Es ist ja bald Ostern.
Dafür biss ich die ganze Kappe des Balles ab, verteilte die Fetzen um mich herum. Das sah schön aus.
Frauchen verstand das gar nicht, was ich da bastelte, auch nicht, als ich sie ganz treuherzig anschaute und es ihr zu erklären versuchte. Mein Bastelversuch wurde im Keim erstickt, der Ball konfisziert und ich... ich verstand Frauchens Reaktion nicht. Menschen sind einfach kompliziert.

Sonntag, 7. März 2010

Weißt Du des noch?




Weißt Du noch, was Du genau vor einem Jahr gemacht hast?
Ich weiß es noch sehr genau!
Meine Patentante Erika war zu Besuch und wir haben schon beim Frühstück gefeiert. Ich hatte eine rote Schleife um.
Das hatte seinen Grund. Und der wiederholt sich jährlich! Nun kannst Du raten und mal nachdenken, was Du vor einem Jahr gemacht hast :-).

Gestern hab ich Herrchen beim Schneeschaufeln geholfen und dabei meinen Ball unter dem Azaleenstrauch entdeckt. Ich konnte ihn nicht darunter wegrollen. Es war zuviel Schnee. Da habe ich die dicke Wut bekommen und Zweige vom Strauch abgebissen. Das hat Frauchen vom Küchenfenster gesehen und es mir verboten. Sie ahnte aber, was darunter ist. Das hat sie Herrchen gesagt und zum Glück hat er den Ball hervorgeholt. Er hat einen breiten Streifen hinter dem Haus vom Schnee freigeschaufelt, damit ich mit dem Ball dort spielen kann. Super!

Samstag, 6. März 2010

!!Schnee!!


Schnee! Herrlicher, weißer Schnee!
Weißt Du, warum bei uns der Schnee *herrlich* ist? Ganz einfach: weil bei uns Schnee Herrensache ist! Überwiegend räumt Herrchen Schnee, nur manchmal auch Frauchen. Bei unseren Nachbarn räumt der Nachbar den Schnee. Herrensache!
Die Frauenquote erfülle ich! Ich stehe immer aufmerksam dabei, hüpfe im Schnee herum, fange aufgeworfene Schneestücke, die wie Bälle von Herrchens Schaufel hüpfen.

Heute kam Schneepflug in unsere Straße - gefahren von einem Mann! Unser Nachbar kam mit seiner Schneefräse, Herrchen mit dem Schieber und ich mittendrin. Das war lustig.
Aber in Wirklichkeit wäre es viel lustiger, wenn es bald richtig Frühling werden würde, mit Sonnenschein und Wärme! Aber bis zum 21. ist es ja nicht mehr weit!

Donnerstag, 4. März 2010

Ich möchte noch einmal erinnern:

Pünktchen ist vermittelt!


Aber:
Bitte schaut auf die Seite

Airedale in Not
http://www.airedale-kft.de/vermittlung/Airedale_in_Not/airedale_in_not.html


Dort warten immer wieder Airedale-Terrier, die ein neues Zuhause suchen.
Bitte erzähle von ihnen!

Wasserratte

Ich stehe auf der kleinen Brücke und schaue sehnsüchtig ins Wasser...
Und schon bin ich mittendrin
...schön.... kalt.... lecker....
*
Bälle liebe ich, mein Spielzeug auch, Fressen natürlich, Herrchen und Frauchen sowieso. Aber da gibt es noch etwas: Wasser! Wäre ich kein Airedale geworden, wäre ich ganz sicher eine Wasserratte geworden. Frauchen sagt, das liegt an meinen Genen, denn die Airedales waren vom Ursprung her Hunde, die zur Entenjagd im Tal des Aire eingesetzt wurden. Irgendwie hat sie sich erhalten, diese Liebe zum Wasser. Zum Glück kommen wir bei unseren Spaziergängen immer an Bächen vorbei. Sie ziehen mich magisch an und ich springe stets hinein, schlabbere ein wenig Wasser, laufe darin herum, dass es in Fontänen spritzt und komme nass wie ein Pudel aus dem Wasser, obwohl ich ja keiner bin.

Im Moment sind die Bäche voll Schmelzwasser des Schnees und sie eilen dahin, alle Richtung des Kerspeabches, der *mächtig* anschwillt und zur Kerspetalsperre schnellt. Dieser Kerspebach entspringt nah meiner Wohnung und so labe ich mich bei Spaziergängen am frischen Quellwasser. Mit allen vier Pfoten mittendrin. Im Moment ist es kalt und eigentlich sollte ich nicht ins Wasser. Aber auch da gilt: ich probiere, wie lang die Leine ist, an der Herrchen mich hält. Was innerhalb ihres Radius möglich ist, mache ich. Da kenne ich keine Verwandten: kein Frauchen, das es nicht möchte, kein Herrchen, das findet, ich sei ein kerniges Mädchen! So war es: ich schaute und überlegte und war mittendrin zwischen den Wellen. War Teil des fließenden Stroms! Herrchen war stolz auf mich! .... und Frauchen...? Sie bestand darauf, dass wir eilten, stromaufwärts. Nicht zur Quelle, nein, sondern nach Hause, wo sie mich mit meinem warmen Handtuch ganz lieb trockenrubbelte!

Mittwoch, 3. März 2010

Meinem Hund


Vor einem Jahr:
beim ersten Spaziergang im Nü:rnberger Forst.
Im Nürnberger Tierheim. Es wurde der Übernahmevertrag unterschrieben.
*
*
Auf leisen Pfoten
trittst Du in mein Leben,
beißt mit spitzen Zähnen
kleine Löcher
in die Bequemlichkeit,
bellst laut
gegen die Resignation an,
wedelst mit Deiner Rute
Sorgen fort.
(c) Annette Gonserowski

Dieses Gedicht schrieb Frauchen, als sie ihren ersten Airedale, einen kleinen Welpen, bekam. Sie sagt, dass es heute noch Gültigkeit hat und auch ganz besonders für mich gilt, obwohl ich ja eher ein ruhiges Mädchen bin, das nur bellt, wenn Fremde sich dem Haus nähern. Aber das muss ich ja auch!

Dienstag, 2. März 2010

Krabbeltierchen

*
Du weißt es längst: ich esse für mein Leben gern. Und wenn ich schnuppere, dass es irgendwo etwas Leckeres gibt, dann bitte ich darum. Schaue mit meinem allerliebsten Augenblick in Herrchens oder Frauchens Augen, geb Pfötchen, schärfer noch: beim Frühstück lege ich mein Köpfchen auf Frauchens Schoß. Das ist das letzte Mittel am Frühstückstisch. Wenn das nicht hilft, dann kann ich es aufgeben und zum Näpfchen gehen, schauen, ob etwas darin ist und notfalls mit ihm klappern.
Was aber, wenn wir spazieren gehen und Frauchen oder Herrchen haben ein Bonbon im Mund, was zugegeben, nicht so oft vorkommt. Ich merke das sofort, denn ich habe eine sehr feine Nase.
Unterwegs kann ich kein Köpfchen auf den Schoß legen und die Blicke helfen selten. Also machte ich jetzt etwas, was ich ebenso selten mache: krabbelte an Herrchen hoch, um ganz genau zu bestimmen, was er denn da in den Mund steckte.
Ich habe übrigens nichts davon abbekommen, sondern meine Pfötchen wurden sanft auf den Boden gesetzt, Frauchen hat mich fotografiert und nennt mich jetzt kleines Krabbeltierchen.

Montag, 1. März 2010

Ein Jahr schon




Heute genau vor einem Jahr holten mich Frauchen und Herrchen in Nürnberg ab!
Wie die Zeit vergeht!
Gestern sprachen wir noch darüber, als wir durch den Orkan spazieren gingen. Heute lief ich fröhlich voraus, vor einem Jahr trottelte ich traurig hinter den fremden Menschen her, die mich in eine noch fremdere Umgebung geholt hatten. Mein Schnäuzchen hatte ich an ihre Fersen geheftet. Wie traurig ich damals war, können sie erst heute ermessen, wo ich ein fröhliches Hundemädchen geworden bin. Frauchen glaubt, dass ich dennoch manchmal an mein altes Leben denke. Immer dann, wenn es Abend ist und ich von innen vor der Haustür liege und nach draussen ins Dunkel schaue. Und darum sende ich jetzt ganz liebe Grüße nach Nürnberg. Wenn Ihr mal Zeit habt, Ihr Lieben, dann besucht mich doch einmal! Am Besten im Sommer!

Und weißt Du was ab heute ist: ich gehöre Herrchen und Frauchen absolut. Bis gestern hätte der Tierschutz immer noch die Kontrollmöglichkeit gehabt, das stand im Vertrag. Sie hätten vielleicht noch Zugriff auf mich gehabt.

Dabei, Du weißt es: schon lange hab ICH alles im Griff und besonders Herrchen und Frauchen.

Sonntag, 28. Februar 2010

Kein Schnee


An den Südhängen ist fast kein Schnee mehr auf den Wiesen!
Freude!!!!

Samstag, 27. Februar 2010





Der Schnee ist fast weg. Nicht ganz, aber fast. Ich freue mich, denn nun können Herrchen und ich wieder mit dem Ball spielen.

Durch die Schneeschmelze ist der Kerspebach zu einem "reißenden Fluß" geworden, der sich weit über seine Ufer ausdehnt. Ich gehe ja gerne in den Bach, um zu trinken. Auch gestern hatte ich meine Ohren zugeklappt und bin zum Bach gerannt. Frauchen rief mich zurück... keine Chance, der Bach gurgelte aber auch zu laut, als dass ich sie hören wollte. Aber ich bin ja keine kleine Dumme, sondern weiß schon, dass so schnelle Wellen mich fortziehen möchten. Ich bin nur an das überschwemmte Ufer gegangen und hab getrunken. Frauchen stand aber schon in den Startlöchern, um mich zu retten, wenn es notwendig geworden wäre.
Wir sind ein Team!

Freitag, 26. Februar 2010

Heute morgen



Ich schlief noch tief und fest, als Frauchen das Foto machte.

Gerade sind wir über die Wiese gegangen. Auf ihr war der Bach über die Ufer getreten. Ich hab schon das erste frische Gras gefressen. Frauchen glaubt zwar, dass es noch vom vergangenem Jahr war, aber geschmeckt hat es mir gut!

Donnerstag, 25. Februar 2010

Aus Liebe





Der Schnee von gestern ... Kennst Du das Sprichwort?
Hier ist er!
Frauchen liebt ihr Sauerland und Frauchen liebt mich. Also fotografiert sie mich und das Sauerland. Und weil sie Herrchen auch liebt, fotografiert sie Herrchen, das Sauerland und mich.
Ja und die Freunde, die liebt sie nämlich auch.
Aber die können sich vor dem Fotografieren drücken - ich nicht.
Aber ich liebe zwar nicht das Fotografieren, aber Frauchen! Und was macht man nicht alles aus Liebe?

Mittwoch, 24. Februar 2010

Spiele im letzten Schnee


Hier zeige ich Euch einige Fotos, die am letzten Wochenende im Schnee gemacht wurden.
Es kommen jetzt nur noch wenige Schneefotos. Zum Glück!
Ich freue mich darauf, wieder mit dem Ball über die grüne Wiese sausen zu können und Frauchen hat heut schon nach Schneeglöckchen Ausschau gehalten. Sie haben schon ganz weiße Spitzen! Wir freuen uns darüber!

Dienstag, 23. Februar 2010

für meine Patentante








*
Rat mal, liebe Patentante, wo das ist? Weißt Du es?
*lächel*
Wir freuen uns schon, wenn Du Ostern mit uns dort spazieren gehst.
Das haben wir Sonntag aufgenommen und da lag noch viel Schnee und es war total eisglatt. Da hat Frauchen zwar behauptet, dass sie vor Mai dort nicht wieder hergehen würde. Aber wenn Du hier bist, dann gehen wir dort spazieren! Darauf meine rechte Pfote!