Dienstag, 20. September 2011
Waldemar
Je kleiner die Hunde, je länger der Name.
Mein neuster Verehrer heißt Waldemar - nicht etwa Waldi. Richtig Waldemar. Das hört sich riesig an, dabei ist es ein kleines Kerlchen. Er ist ein Teckel und hat es faustdick hinter den Ohren. Menschen zwickt er schon mal ins Bein :-))) Er wohnt praktisch nur übern Zaun, am anderen Ende der Mäusewiese. Da treffe ich ihn schon mal. Er mag meinen Katerfreund Joschi nicht und möchte ihn jagen. Ich kriege dann auch immer ganz interessierte Augen - darf aber nicht mitmachen.
Aber kürzlich hat Waldemar mich mit nach Hause genommen. Da sind wir durch die Wohnung gedüst und eine Bodenvase hat das Zeitliche gesegnet.... Das Herrchen von Waldemar hat es meinem Frauchen gepetzt!
Etwas Verlust ist immer.... *grins*
Montag, 19. September 2011
Mit dabei
Wenn Herrchen die Heckklappe an seinem Auto hochgeklappt hat, betrachte ich es als Aufforderung zum Einsteigen.
Gestern stand schon ein Korb mit Grasschnitt darin. Das störte mich wenig und ich bin trotzdem eingestiegen und mitgefahren.
Wat mut, dat mut!
Gestern stand schon ein Korb mit Grasschnitt darin. Das störte mich wenig und ich bin trotzdem eingestiegen und mitgefahren.
Wat mut, dat mut!
Sonntag, 18. September 2011
Überraschung
Als wir gestern nach Hause kamen, war ein Päckchen angekommen: für mich!!
Ich hab sofort das Päckchen inspiziert und abgeschnuppert, dann manchmal kann ich dann schon den Inhalt bestimmen. Als wir den Absender lasen, waren wir total erstaunt: ein Päckchen von Rosalva. Sie hat mich nicht vergessen! Die Freude war groß! Wir haben es ausgepackt und es kamen tolle Dinge zum Vorschein: ein liebe Karte, ein Reise-Wasser-Trinkset und ein Halsband mit Tuch.
Hab vielen herzlichen Dank - das soll ich Dir auch von Frauchen sagen!
Samstag, 17. September 2011
Kennenlernen
Manch einer denkt: "Immer die gleichen Wege gehen - wie langweilig, Immer das Gleiche!"
Weit gefehlt: immer ist etwas anders: die Natur im Wandel der Zeiten, immer wieder Begegnungen mit Mensch und Hund. Ich lerne sogar auf alten Wege neue Hunde kennen. So beim letzten Weg um die Talsperre die Jule. Und das Verblüffende: sie kommt auch aus Kierspe und die Tochter der Besitzer ist eine Freundin von Frauchens Freundin.
Zufälle gibt es :-))))
Freitag, 16. September 2011
Drollige Perspektive
Ist eine drollige Perspektive auf mich herunter, "woll"?
Die Lösung ist einfach: Frauchen stand auf der Leiter und pflückte Zwetschgen. Leider kommt sie nicht an alle heran, da die schönsten, zuckersüßesten hoch oben im Wipfel hängen.
Ich wäre gern die Leiter heraufgeklettert, aber leider kann ich das nicht. Aber wenn eine Zwetschge herunterfiel, hab ich sie laut schmatzend gefuttert.
Dann sah ich Joschi, wie der ganz nah über unser Grundstück schlich. Da hab ich den Kopf geschüttelt, weil ich es nicht glauben konnte, dass der vielleicht auch Zwetschgen fressen wollte. Aber er ging zielstrebig zur Mäusewiese nebenan.
Donnerstag, 15. September 2011
Gestern hatten Frauchen und ich etwas Geschäftliches für Herrchen in der Kreisstadt zu erledigen. Was liegt da näher, als auf dem Rückweg das geschäftige Treiben hinter uns zu lassen und an unserer Wohlfühltalsperre eine meditative Wanderung zu unternehmen?
Es war herrlich, denn um die Mittagszeit waren kaum Menschen unterwegs. So haben Frauchen und ich den Wald, den Blick auf das Wasser, nahezu allein für uns gehabt. Frauchen hat an den Speakers-Corners jedesmal ein Gedicht rezitiert, laut und lachend, denn eins hat sie für mich improvisiert. Ich hab sie fröhlich angeschaut, wir haben herumgetollt und später auf der Super-Entspannungsbank die Beine hochgelegt. Es war soooooooooooooooooo schön - nein, noch viel, viel schöner!
Frauchen und ich sind glücklich und unendlich froh, dass wir uns haben.
Wirklich. Wenn wir zusammen unterwegs sind, fehlt uns nichts - wir erden. Und Frauchen, die im Vorstand eines Autorenvereins ist und dort Aufgaben hat, überlegt, wenn wir unterwegs sind und sie den Kopf frei hat, deren Wege und Lösungen. Aber in erster Linie sind wir *bei uns*.
Klar, wenn Herrchen mitgeht, dann ist es anders schön - dann wird geplaudert.
Mittwoch, 14. September 2011
Fuchsteufelswild
Kürzlich kamen wir an einem eingezaunten Wiesenstück vorbei, auf dem Heidschnucken weideten. Ein Bock war dabei, der sein kleines Harem beschützte. Als ich mich sah, kam er zum Zaun, um mir Respekt zu machen. Aber weit gefehlt: ich wurde fuchsteufelswild und bedauerte, dass der Zaun zwischen uns war. Dem hätte ich Beine gemacht!
Aber Frauchen ging dann weiter und nahm mich einfach mit!
Schade!
Montag, 12. September 2011
Einfach stehen lassen
Als ich kürzlich mit Frauchen durch die Einkaufsstraße in Meinerzhagen ging,
hatten sich kopflose Menschen, ohne Herz, ohne Leben, vor mir aufgestellt. Ich konnte es nicht fassen und hab ganz ungläubig geschaut. Aber Frauchen sagte, dass es mehr von solchen Menschen gibt, als es auf den ersten Blick zu sehen ist.
Also habe ich sie einfach stehen lassen.
Sonntag, 11. September 2011
Es wurde u.a. in das Schulbuch für Gymnasien, "Kontext Deutsch 10" aufgenommen. Hier die Seite des Buches.
Frauchens Gedicht zum 11. September.
11. September
Ganz oben
zwischen Wolken
und Sonnenstrahlen,
fernab der Erde,
fern des geschäftigen Treibens,
fern jeglichen Lärms,
dem Himmel nah,
Träume von Liebe und Leben.
Träume vom Sterben
und ewigem Leben
im Flug eines Irren
durchbrach
die Mauern
der Stille.
Lodernde Flammen
in brechenden Blicken.
Das weiße Laken,
Botschaft des Friedens,
am Fenster,
zwischen berstenden Mauern,
zwischen fallenden Steinen,
begraben
unter Asche und Schutt
wurde Totentuch.
(c) Annette Gonserowski
Samstag, 10. September 2011
Das Spiel ist eröffnet
Das Spiel ist eröffnet.
Der Sturm der letzten Tag riß nicht nur einen dicken Ast von der Kastanie, er pflückte auch zahlreiche Kastanienfrüchte, warf sie zu Boden. Sie platzen teilweise auf und boten ihre Kastanien an.
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und Frauchen erinnerte sich auch des Spiels vom vergangenen Jahr. Ich hab es ihr gelernt, direkt im ersten Jahr, als ich bei ihr war: hab ihr gezeigt, dass mein altes Herrchen mir immer Kastanien warf und ich sie nach dem mehrmaligen Aufspringen im Flug fangen kann.
Gestern warf Frauchen mir auch die Kastanien und ich sprintete hinterher.
Dabei merkte Frauchen, dass sich meine Augen verschlechtert haben.
Dass ich einen Star an beiden Augen hab, hat meine Tierärztin direkt bemerkt, als ich sie mit Frauchen und Herrchen zum ersten Mal besuchte, also einen Tag nachdem ich bei Herrchen und Frauchen eingezogen war. Das hat Frauchen schon damals sehr beunruhigt und wir halten es seitdem im Auge - sozusagen, gemeinsam mit meiner Tierärztin.
Noch ist die Zeit nicht reif, einzuschreiten. Dennoch werden wir in der kommenden Woche zu unserer Tierärztin gehen und uns beraten. Auf jeden Fall wird es mir weiterhin bei meinem Frauchen und Herrchen gut gehen. Wir haben uns sehr lieb. Frauchen sagte: "Dann werde ich Dein "Blindenhund", Gipsylein." Aber soweit ist es ja noch lange nicht und vielleicht kommt es ja gar nicht soweit. Und vielleicht ist die Chance, es erfolgreich zu operieren, auch groß.
Ich sage es nicht gern, aber ich möchte es dennoch einmal aussprechen: ich bin ingezüchtet, zu 70 %. Frauchen findet es unverantwortlich von der Zucht, so etwas zu machen. Da mögen die Meinungen auseinander gehen und Züchter vielleicht ihre Argumente haben - aber unsere ist unumstößlich: wir finden es nicht gut, denn wir Tiere leiden evtl. darunter.
Ich werde immer mal wieder darüber schreiben.
Freitag, 9. September 2011
Es herbstelt
Auf unseren Wegen umarmt uns der Herbst. Er hat Einzug gehalten in die Wipfel der Bäume, auf Wiesen - in die Natur.
Die dicken Kastanien in der Allee färben ihr Blattwerk bunt.
Eine etwas wehmütige Stimmung - bittersüß. Abschied.....
Aber schön. Die Ruhe kehrt in die Natur zurück, Schrittchen für Schrittchen.
Und ich mittendrin.
Donnerstag, 8. September 2011
Köstlich
Heute durften wir in fremden Gärten ernten.
Naja, zugegeben: ganz fremd war der Garten nicht. Er gehört einem lieben Freund.
Heute pflückten wir einen Salat, "bevor der schießt" - sagte Frauchen und ich wunderte mich: ich hab noch nie einen Salat mit einem Gewehr gesehen.
Dieser hatte auch keins und er ließ sich widerstandslos pflücken und mit zu uns nehmen.
Wenn es den Salat von unseren Freunden gibt, dann muss Frauchen aufpassen, dass wir überhaupt etwas mitbekommen, denn Herrchen ißt diesen Salat von Herzen gern.
Recht hat er: so zart und knackig und dazu 100%ig bio - so kann nur Salat von Freunden sein, gereift unter dem schönen Himmel des Sauerlands - und mit der köstlichen Tunke von Frauchen. Dass muss ich zu ihrer Ehrenrettung aber einmal sagen :-)))
Mittwoch, 7. September 2011
Bei unserer Morgenrunde kommen wir oft an Friedas Haus vorbei. Frieda ist ein Labradormädchen. Sie macht ihrem Name alle Ehre, denn sie ist sehr friedfertig. Ich verstehe mich mit ihr gut.
Kürzlich schaute sie aus dem geöffneten Fenster der oberen Etage auf uns herab. Ganz sicher hat sie ihrem Frauchen beim Bettenmachen geholfen, denn hinter dem Fenster befindet sich ein Schlafzimmer.
Ja, wir Hundemädchen helfen unseren Frauchen gern.
Dienstag, 6. September 2011
Erntehelferin
Unsere Zwetschgenbäume biegen sich unter der Last der reichen, reifen Früchte.
Also begann bei uns die Obsternte. Frauchen holte die Stehleiter und die Obstkörbe hervor, ich begab mich auch unter den Zwetschgenbaum und wir begannen mit der Pflückung. Hin und wieder fiel eine überreife Frucht vom Ast. Die hab ich sofort aufgenommen und manchmal auch gegessen. Süße Früchte mag ich gern.
Frauchen sagte, ich sei auch ein ganz süßes Früchtchen und dazu eine ganz fleissige Erntehelferin.
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